Heek-Nienborg and Werl-Büderich: The transition from Palaeolithic to Mesolithic in Westphalia

  • Annabell Zander (Autor/in)

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Abstract

Eine Untersuchung der frühestmesolithischen Inventare aus Heek-Nienborg (Kr. Borken) und Werl-Büderich (Kr. Soest) bietet neue Einblicke in die komplexen Entwicklungen am Übergang vom Pleistozän zum Holozän in Westfalen. Während dieses Übergangs kann eine allmähliche Verkleinerung der Klingen sowie eine zunehmende Anzahl von Mikrolithen, wie zum Beispiel „Zonhovenspitzen“, in den Inventaren nachgewiesen werden. Das Vorkommen dieser Spitzen sowie einer leicht gekerbten und geknickten Spitze in den Inventaren aus Heek und Werl zeugen von einer Kontinuität aus der Ahrensburger Kultur. Des Weiteren findet die Dreiecksspitze und das langschmale Trapez aus Heek Parallelen in der frühmesolithischen Broad-Blade-Tradition Englands. In Heek-Nienborg ist zum ersten Mal diese Broad-Blade-Tradition in Westfalen nachgewiesen. Des Weiteren repräsentiert Werl-Büderich die bisher älteste naturwissenschaftlich datierte mesolithische Fundstelle überhaupt in Westfalen. Die Zwischenposition dieser beiden Inventare zeugt von einer spätpaläolithischen Kontinuität in das frühe Präboreal und spricht damit gegen einen kulturellen Bruch zwischen Endpaläolithikum und Frühmesolithikum.

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Veröffentlicht
2016-10-26
Sprache
en
Schlagworte
Archäologie, Endpaläolithikum, Frühestmesolithikum, Übergang Pleistozän-Holozän, Steinartefakte, long blade, broad blade, Kreis Borken, Kreis Soest, Westfalen, Deutschland