Der Erfinder des Buchdrucks: Johannes Gutenberg. Eine Lebensskizze

  • Ingold Zeisberger (Autor/in)

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Abstract

Während die Bedeutung Johannes Gutenbergs als Erfinder des Buchdrucks allgemein bekannt und bis heute allgegenwertig ist, weiß man nur wenig über Leben und Charakter des Mannes. So wird der Drucker neben seiner Erfindung zur Leerstelle, die unterschiedlich von Historikern und Medien gefüllt wird. Der Aufsatz soll einen Einblick in die rekonstruierbare Biographie Gutenbergs, seine Lebensleistung und deren Folgen ermöglichen. Dabei steht neben seinen Lebensstationen besonders das Neuartige, Moderne an seinem Werdegang im Mittelpunkt, das unserer Zeit durchaus ähnlich ist. In gewisser Weise ist es möglich, seine Werkstatt mit einem modernen Start-up zu vergleichen, mit allen dazugehörigen Herausforderungen inklusive der Anwerbung von Investoren. Dabei war das Einzigartige an Gutenbergs Innovation nicht nur die gesetzten Metalllettern oder die Verwendung einer Presse, sondern, dass er einen ganzen industriellen Arbeitsprozess mit allen Komponenten entwickelte. Damit produzierte er nicht nur hoch qualitative Meisterwerke wie die nach ihm benannte Bibel sondern auch Massenprodukte wie Ablassbriefe. Sein Verfahren ermöglichte eine schnellere, billigere Produktion von Schriftlichkeit, zudem noch in viel größerer Menge als bei Handschriften. So setzte er einen Wandlungsprozess der Kommunikation in Gang, der bis heute prägend ist.

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Veröffentlicht
2018-07-02
Sprache
de
Zitationsvorschlag
Zeisberger, I. (2018). Der Erfinder des Buchdrucks: Johannes Gutenberg. Eine Lebensskizze. Perspektive Bibliothek, 7(1), 115–136. https://doi.org/10.11588/pb.2018.1.48397