Bilder der Klimamanipulation. Zur bildrhetorischen Konstitution von „Natur“ und „Technik“ bei Climate Engineering

  • Hannes Fernow (Autor/in)
    Marsilius-Kolleg der Universität Heidelberg
  • Melanie Bräunche (Autor/in)
  • Stephanie Uther (Autor/in)

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Abstract

Die Erforschung und Entwicklung neuer Technologien bewirkt, dass sich Natur- und Technikverständnisse im Laufe der Zeit wandeln. Gleichzeitig können komplexe technologische Vorhaben an die Grenzen des begrifflichen Verstehens stoßen: Potenzielle technologische „Zukünfte“ werden daher oft in sprachlichen und visuellen Bildern dargestellt, die selbst wiederum auf die Art und Weise der technischen Gestaltung der Natur zurückwirken können. Dieser wechselseitige Konstitutionsprozess zeigt sich gegenwärtig auch in der visuellen und sprachlichen Darstellung des Climate Engineerings (CE). Dabei handelt es sich um Ideen und Konzepte zu großskaligen, technikgestützten Eingriffen in das Klima, die dem anthropogenen Klimawandel entgegenwirken sollen. Diese Studie stellt eine erste explorative Analyse über die in den Medien transportierten Bild- und Metaphern-konstruktionen zu CE-Technologien in Großbritannien, Deutschland und den USA dar. Dabei wird hinterfragt, welche Natur- und Technikverständnisse diesen Bildern und Metaphern zugrunde liegen und wie die Darstellungen schon jetzt Einfluss auf die potenzielle Entwicklung und Anwendung der Technologien nehmen können.

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Veröffentlicht
2013-07-31
Rubrik
Sprache
de
Akademisches Fachgebiet und Untergebiete
Philosophie, Politikwissenschaft, Umweltphysik
Forschungsansatz, -methode oder -verfahren
hermeneutisch; empirisch; explorativ
Schlagworte
Climate Engineering, Metaphern, Medienanalyse, Technologiefolgenabschätzung, Großbritannien, Deutschland, USA