Ein spätmittelalterlicher Horngriffel mit Golddekor im Römisch-Germanischen Zentralmuseum, Mainz
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Abstract
Im Besitz des Römisch-Germanischen Zentralmuseums in Mainz befindet sich ein leichter Schreibgriffel aus grauem Horn, dessen Spatelkopf mit Furchen verziert ist und dessen Schaft in einer Hülle aus dünner Goldfolie mit feinem Rillendekor steckt. Material und Verzierung dieses spätmittelalterlichen Griffels, dessen Fundort unbekannt ist, der aber vermutlich aus der Stadt Mainz oder ihrem Umland stammt, sind außergewöhnlich, teils sogar einzigartig. Wegen seines empfindlichen Golddekors und seiner Zerbrechlichkeit könnte er das Schreibgerät einer gebildeten Frau adeliger Herkunft, womöglich einer Äbtissin oder Stiftsdame, gewesen und von ihr mit der nötigen Sorgfalt benutzt worden sein.
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Veröffentlicht
2016-01-11
Rubrik
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Mittelalter, Griffel, Schreibgerät, Horn