https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/issue/feedArchäologische Informationen2025-04-11T11:47:14+02:00DGUF e. V.editor@dguf.deOpen Journal Systems<p> </p> <div id="journalDescription"><a title="Link zur aktuellen Ausgabe" href="/index.php/arch-inf/issue/current"><img id="titleImg" src="/public/journals/66/cover_issue_4066_de_DE.jpg" alt=""></a> <p>Die Archäologischen Informationen (Arch. Inf.) ist die wissenschaftliche Zeitschrift der <a href="http://www.dguf.de/index.php">Deutschen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte e.V. (DGUF)</a>.</p> <p>Im Fokus der Archäologischen Informationen stehen:</p> <ul> <li class="show">neue Forschungen auf dem Gebiet der Ur- und Frühgeschichte und Mittelalter-Archäologie Europas, vor allem Synthesen, übergreifende historische Auswertungen und Forschungsbilanzen,</li> <li class="show">die offene Debatte aktueller fachlicher Kontroversen im "Forum",</li> <li class="show">interdisziplinäre Themen, insbesondere an der Schnittstelle zu den fachrelevanten Naturwissenschaften,</li> <li class="show">die Weiterentwicklung fachrelevanter Methoden und Theorien,</li> <li class="show">die Weiterentwicklung der fachlichen Ethik und fachpolitische Themen, inklusive Fragen des Studiums und der Ausbildung,</li> <li class="show">die Verbesserung des Kulturgüterschutzes und des Kulturlandschaftsschutzes, sowie die Einbindung des bürgerschaftlichen Interesses und des ehrenamtlichen Engagements in die Archäologie.</li> </ul> <p>Die Zeitschrift publiziert in deutscher und englischer Sprache. Die Druckauflage liegt bei 1.000 Exemplaren. Mit Hilfe der Universitätsbibliothek Heidelberg erscheinen die Archäologischen Informationen zusätzlich auch im Open Access. In die Online-Ausgabe können Ergänzende Materialien und Open Data eingebunden werden. Seit Jg. 40, 2017 erscheint die Zeitschrift (bis auf einzelne, explizit benannte Ausnahmen) in der <a href="http://www.dguf.de/416.html">Lizensierung CC BY 4.0</a>.</p> <p><strong><br><a href="http://www.dguf.de/416.html">Copyright und CC-Lizenz: Handreichung für die Lizenzierung wissenschaftlicher Publikationen</a><br></strong></p> <p><a href="http://www.dguf.de/index.php?id=37">Weitere Informationen</a> für Leser und Autoren über die Zeitschrift Archäologische Informationen.</p> <p><br>Alle älteren Jahrgänge sind retro-digitalisiert, Sie finden sie hier im Online-Archiv. Wenn gegenüber dem Inhaltsverzeichnis Aufsätze fehlen, fehlt den Herausgebern die Erlaubnis des Autors/der Autoren zur Online-Stellung. Das Lesen aller Beiträge ist ohne weitere Anmeldung möglich. Die Anmeldung (rechts unten) öffnet speziellen Nutzern, z. B. den Administratoren, den Zugriff auf Funktionen, die man zum Lesen der Aufsätze nicht benötigt.</p> <p>Zum kommenden Band der Zeitschrift "Archäologische Informationen" mit allen Beiträgen, die bereits online im Early View publiziert, aber noch nicht gedruckt sind: >> <a href="http://www.dguf.de/index.php?id=9">Early View</a></p> <p> </p> <p><a href="http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/cgi-bin/oastats.cgi?repo=ojs&id=arch-inf">Statistiken</a> für die Archäologischen Infomationen insgesamt.</p> </div>https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/110382Titelei2025-04-10T14:08:54+02:00Die Redaktionpublikationsdienste@ub.uni-heidelberg.de2025-04-11T00:00:00+02:00Copyright (c) 2025 Archäologische Informationenhttps://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/110405Urheber- und Verwertungsrechte in der Bodendenkmalpflege – Ein Gutachten vom Dezember 1998 und eine Einordnung aus heutiger Sicht2025-04-10T15:52:39+02:00Janbernd Oebbeckeoebbecke@uni-muenster.de<p>Ganz überwiegend fanden bis in die neunziger Jahre in Deutschland archäologische Untersuchungen in amtlicher Verantwortung statt. Mit dem Bedeutungsgewinn privater Archäologieunternehmen wurde interessant, unter welchen Voraussetzungen die Dokumentation von Grabungen Gegenstand des Urheberrechts ist und wie sie genutzt werden kann. Das in diesem Kontext seitens der staatlichen Denkmalpflege beauftragte und nachfolgend vorgestellte Gutachten aus dem Jahr 1998 beschäftigte sich mit den Urheber- und Nutzungsrechten an Grabungsdokumentationen. Nach diesem Gutachten liegen die Urheber- und Nutzungsrechte, soweit sie entstehen, bei den Personen, die sie erstellen. Nutzungsrechte können etwa an Arbeitgeber oder Auftraggeber übertragen werden. Das Gutachten arbeitet heraus, dass die staatlichen Behörden sich an diesen Dokumentationen einfache, also nicht ausschließliche Nutzungsrechte vorbehalten können, soweit dies zum Vollzug ihrer gesetzlichen Aufgaben notwendig ist. In einer aktuellen Einleitung geht der Autor auf seitdem eingetretene Veränderungen der Rechtslage und der Rechtsprechung ein.</p>2025-04-11T00:00:00+02:00Copyright (c) 2025 Archäologische Informationenhttps://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/110406Kann überhaupt irgendwer graben?2025-04-10T15:55:57+02:00Raimund Karlraimund.karl@univie.ac.at<p>Archäologische Nachforschungsgenehmigungs-Pflichten werden gewöhnlich mit der Erfordernis begründet, archäologische Denkmale vor Zerstörungen durch wissenschaftlich unsachgemäße Ausgrabungen zu schützen. Die Kontrolle der Wissenschaftlichkeit der vorgeschlagenen Forschungsvorhaben wird von staatlichen Denkmalbehörden durchgeführt, deren eigene Feldforschungen aber anscheinend regelhaft keiner vergleichbaren, unabhängigen Kontrolle unterworfen werden. In diesem Beitrag wird anhand des konkreten Beispiels des österreichischen Bundesdenkmalamtes (BDA) gezeigt, dass staatliche Behörden und deren Fachpersonal nicht mehr, sondern eher weniger als andere professionelle Archäologen dazu geeignet und qualifiziert sind, die Wissenschaftlichkeit von beantragten Feldforschungsprojekten zu beurteilen. In Stellenbesetzungsverfahren wird die diesbezügliche Kompetenz von Kandidaten nicht überprüft. Wissenschaftliche Beurteilungen der Qualität der von Fachorganen des BDA durchgeführten Feldforschungen fallen maßgeblich schlechter aus als die für andere Einrichtungen tätiger Archäologen. Dass diese Organe ihre Aufgaben als Amtssachverständige nicht immer ordnungsgemäß erledigen, ist durch vernichtende Gerichtsurteile positiv bewiesen. Eine interne wissenschaftliche Integritätssicherungsstelle fehlt ebenso wie eine effektive Dienstaufsicht, selbst wenn dieser bereits gerichtlich bewiesenes dienstliches Versagen angezeigt wird. Zudem erfolgt die Prüfung selbst wissenschaftlich höchstqualifizierter Antragsteller oft durch akademisch (oft deutlich) geringer als diese qualifizierte Organe. Kontrolle durch eine staatliche Behörde ist also nicht dazu geeignet, die wissenschaftliche Qualität archäologischer Feldforschung sicherzustellen.</p>2025-04-11T00:00:00+02:00Copyright (c) 2025 Archäologische Informationenhttps://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/110407Deutliche Lohnverbesserungen im Jahr 2023 und Wachstumspläne für 2024 – DGUF-Monitoring-Report privatwirtschaftliche Archäologie 20232025-04-10T16:01:17+02:00Frank Siegmundfrank.siegmund@dguf.de<p>Die privatwirtschaftliche Archäologie beschäftigte im Jahr 2023 deutschlandweit insgesamt ca. 2.760-3.370 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen (d. h. 3.065 ±10 %), ca. 3 % mehr als im Vorjahr. 84 % der Mitarbeiter in dieser Branche sind unbefristet sozialversichert angestellt. Das Gehaltsniveau stieg von 2022 auf 2023 im Mittel um etwa 8 %. Im Mittel bieten die Unternehmen ihren Angestellten 5,6 Tage mehr bezahlten Urlaub als das gesetzlich vorgeschriebene Minimum von 20 Tagen. Im Hinblick auf das Jahr 2024 planen die Unternehmer ein Personalwachstum von etwa 11 %, davon ca. 7,7 % im Qualifikationsbereich „mit wiss. Abschluss“. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Jahresumsatz der Firmen im Jahr 2023 im Mittel um 9,4 %, der Umsatz pro Mitarbeiter um etwa 9.700 €. An der DGUF-Umfrage zum Jahr 2023 haben sich 25 der ca. 106 in Deutschland ansässigen Archäologie-Unternehmen beteiligt.</p>2025-04-11T00:00:00+02:00Copyright (c) 2025 Archäologische Informationenhttps://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/110408Die Studierenden- und Absolventenzahlen in den Fächern Ur- und Frühgeschichte sowie Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit und Provinzialrömische Archäologie im Jahr 20232025-04-10T16:05:10+02:00Frank Siegmundfrank.siegmund@dguf.de<p>Die seit 2019 jährlich von der DGUF durchgeführte Umfrage an den einschlägigen Universitätsinstituten zu den Studierenden- und Absolventenzahlen im Fach UFG & AMANZ zeigt für 2023 einen Einbruch der Absolventenzahlen um 25 % auf, mit aktuell ca. 82 MA-Absolventen und 32 Promotionen. Neu hinzugenommen wurde für das Jahr 2023 das Fach Provinzialrömische Archäologie, für das sich ca. 13 bis 17 MA-Abschlüsse und 5 bis 12 Promotionen ergeben. Da ca. 31 % der MA-Absolventen zunächst zwecks Promotion an der Universität verbleiben, stehen dem außeruniversitären Arbeitsmarkt, der 2024 einen zusätzlichen Bedarf von ca. 210 Stellen haben wird, also insgesamt ca. 110 Fachwissenschaftler zur Verfügung. Zusätzlich wurde für 2023 der universitäre Arbeitsmarkt ermittelt. Nach den Angaben der Institute beträgt die Zahl der Professuren, Mittelbaustellen und Drittmittelstellen für das Fach UFG & AMANZ ca. 234 Stellen und für das Fach Provinzialrömische Archäologie ca. 38 Stellen.</p>2025-04-11T00:00:00+02:00Copyright (c) 2025 Archäologische Informationenhttps://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/110409Ohne Hand und Fuß:2025-04-10T16:09:54+02:00Frank Siegmundmail@frank-siegmund.deDiane Scherzlermail@diane-scherzler.deWerner Schönwernerm.schoen@t-online.de<p>Ein im November 2024 vorgelegtes Diskussionspapier der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina zu Defiziten der aktuellen Ausbildung im Fach Archäologie / Ur- und Frühgeschichte fasst bekannte Mängel, die anderweitig bereits seit längerem diagnostiziert wurden, zusammen. Die Diagnose mündet in elf Apelle und den Vorschlag, ein „Forum Archäologischer Kulturgutschutz“ zu gründen. Als DGUF-Vorstand greifen wir mit dem vorliegenden Beitrag das Diskussionsangebot auf. Wir zeigen auf, dass im Leopoldina-Papier eine sorgfältige Analyse der wirklichen Ursachen von Problemen in der Archäologie fehlt, die aber zentral für die Ableitung von Maßnahmen ist. Unser Beitrag zeigt, dass zur Umsetzung der Apelle im Leopoldina-Papier keine SMARTen Maßnahmen umrissen werden, dass nirgendwo Aufgaben, Befugnisse und Verantwortungen auch nur angerissen werden. Absehbar bleiben solche Apelle wirkungslos. Das Diskussionspapier der Leopoldina fasst daher nicht nur Symptome zur Situation der Archäologie in Deutschland verständlich zusammen, es ist vielmehr selbst symptomatisch für die Lage der deutschen Archäologie.</p>2025-04-11T00:00:00+02:00Copyright (c) 2025 Archäologische Informationenhttps://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/110410Der linienbandkeramische Fundplatz Lietzow 10 im Havelland (Brandenburg):2025-04-10T16:15:30+02:00Erwin Czieslaerwin.dr.cziesla@gmail.com<p>Der 2012/2013 untersuchte Fundplatz Lietzow 10 im Havelland (Bundesland Brandenburg) erbrachte Funde und Befunde, die in einem Artikel im regionalen archäologischen Jahrbuch (2014) dem Mesolithikum und der bandkeramischen Kultur zugewiesen wurden. Daher diente der Fundplatz in den Folgejahren als wichtiger Beleg nicht nur für das Miteinander dieser beiden Kulturen am gleichen Ort, sondern auch für Fernkontakte bis in den rheinischen Raum und ins polnische Kujawien. Dies änderte sich im Jahre 2024, als Funde und Befunde von einer Arbeitsgruppe u.a. der Universität Kiel ausführlich vorgestellt wurden. Mesolithische Kulturelemente werden jetzt nicht mehr genannt, stattdessen war von zwei Hofstellen mit einer Siedlungsdauer von zwei Generationen und einer Datierung von 5.100 bis 5.000 v.Chr. die Rede. Ergebnisse, die sich in den auswertenden Kapiteln der Veröffentlichung „ROOTS-Studies Vol. 5“ zwar nur unter Vorbehalt und teils widersprüchlich finden lassen, gerne aber von der internationalen Forschung aufgegriffen wurden. Abschließend wird eine gänzlich andere Interpretation des Fundplatzes vorgeschlagen: eine wiederholt aufgesuchte Tränke für mobile Rinderhirten.</p>2025-04-11T00:00:00+02:00Copyright (c) 2025 Archäologische Informationenhttps://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/110411Archäologische Denkmalpflege: ist eine Zusammenarbeit mit der Metalldetektorindustrie ethisch vertretbar?2025-04-10T16:19:45+02:00André Schoellenaschoell@pt.lu<p>Metalldetektoren sind in der archäologischen Forschung unverzichtbar. Wie bei jedem anderen technischen Instrument sind eine Einführung und Ausbildung ausschlaggebend für einen erfolgreichen und zuverlässigen Geländeeinsatz. Metalldetektoren-Hersteller bieten Aus- und Fortbildungskurse bezüglich des korrekten Gebrauchs von Metalldetektoren an, verschenken Metalldetektoren an Archäologen und Museen und bieten den Berufsarchäologen ihre Dienste an. Dürfen oder sollen Archäologen die von der Detektorindustrie angebotenen Leistungen und Geschenke annehmen? Der Verfasser analysiert das Marketing der Metalldetektorindustrie und entlarvt deren bisweilen verlogenen und täuschenden Aussagen. Angesichts der grundsätzlich denkmalfeindlichen und zudem irreführenden Politik dieser Branche in den letzten fünf Jahrzehnten sollten Archäologen und Denkmalpfleger jegliche Zusammenarbeit mit den Detektorherstellern sowie den Vertretern der Schatzsuche überdenken</p>2025-04-11T00:00:00+02:00Copyright (c) 2025 Archäologische Informationenhttps://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/110412Grabraub und Leichenschändung in der frühmittelalterlichen fränkischen Gesetzgebung und ihre ökonomischen Hintergründe2025-04-10T16:23:28+02:00Frank Siegmundmail@frank-siegmund.de<p>Leichenschändung und Grabraub waren im fränkischen Reich bei schweren Strafen verboten. Die Höhe der Buße von 200 Solidi für einen Grabraub übertraf den Wert einer üblichen Grabausstattung um mehr als das 15-Fache, d.h. Risiko und materieller Nutzen stehen in keinem attraktiven Verhältnis zueinander. Im Osten des Reiches, d.h. im Rhein- und Maasgebiet, lag der Wert eines üblichen Hofes bei etwa 50 Solidi, darin eingeschlossen sein Viehbestand im Wert von im Mittel 18 Solidi. Nach den damaligen Regularien mussten Bußen, die den Besitz des überführten Täters überschritten, von seinen Verwandten getragen werden. Ein Grabraub hatte demnach spürbare Auswirkungen nicht allein auf den Täter, sondern weit in seinen Verwandtenkreis hinein. Er war eine wirtschaftlich nicht sinnvolle Tat. Allerdings greifen diese hohen Bußen nur, wenn Toter und Täter aus unterschiedlichen Familien / Verwandtschaftsgruppen stammen; bei innerfamiliären Taten fanden sie keine Anwendung. Aus rechtlich – wirtschaftlicher Sicht ist es daher wahrscheinlich, dass Graböffnungen vor allem durch die eigene Familie / Verwandtschaftsgruppe stattfanden.</p> <p>Zugehörige Daten <a href="https://doi.org/10.11588/DATA/SYDGAB">https://doi.org/10.11588/DATA/SYDGAB</a></p>2025-04-11T00:00:00+02:00Copyright (c) 2025 Archäologische Informationenhttps://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/110413Tagungsbericht: Circular economies?2025-04-10T16:33:28+02:00Anna Flückigera.flueckiger@unibas.chMichaela HelmbrechtMichaela.helmbrecht@archaeotext.deChristoph Lobingerchristoph.lobinger@blfd.bayern.deValerie Palmowskivpalmows@uni-bonn.deRoland PrienRoland.Prien@hcch.uni-heidelberg.deBendeguz TobiasBendeguz.Tobias@oeaw.ac.at2025-04-11T00:00:00+02:00Copyright (c) 2025 Archäologische Informationenhttps://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/110414DFG ABSCHLUSSBERICHT2025-04-10T16:36:20+02:00Sabine Kargsabine.karg@fu-berlin.de2025-04-11T00:00:00+02:00Copyright (c) 2025 Archäologische Informationenhttps://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/110390NFDI4Objects: 2025-04-10T14:35:24+02:00Philipp von Rummelphilipp.vonrummel@dainst.deChristin Kellerchristin.keller@dainst.deFabian Frickefabian.fricke@dainst.de<p>In der modernen Forschung kommt dem Forschungsdatenmanagement eine zentrale Bedeutung zu, so dass es als fester Bestandteil in den Forschungsprozess zu implementieren ist. Entsprechend dem Auftrag der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) arbeitet NFDI4Objects daher mit nationalen und internationalen Partnern daran, die notwendigen Rahmenbedingungen für rechtskonforme, interoperable und nachhaltige Dateninfrastrukturen zu schaffen. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt sich NFDI4Objects für die Etablierung eines deutschlandweiten Diensteangebots sowie für das fachgerechte Management und die kollaborative Nutzung von Forschungsdaten ein. Zugleich stärkt NFDI4Objects durch entsprechende Angebote die Fähigkeiten im Umgang mit Daten und schafft neue Berufsfelder. In diesem Bemühen schafft NFDI4Objects Anreize für die Erstellung und Pflege von Daten und Software, damit diese als wissenschaftliche Leistung anerkannt werden. Hierdurch leistet NFDI4Objects einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Transparenz und Qualität wissenschaftlicher Arbeit. Priorität hat die aktive Einbindung der Fachcommunity, um Akzeptanz für unsere Arbeit zu schaffen, damit es für alle Forschenden selbstverständlich wird, gutes Datenmanagement frühzeitig im Forschungsprozess zu implementieren und dessen Mehrwert für die wissenschaftliche Arbeit zu erkennen.</p>2025-04-11T00:00:00+02:00Copyright (c) 2025 Archäologische Informationenhttps://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/110391Die Minimaldatensatz-Empfehlung für archäologische Forschungsdaten2025-04-10T14:41:38+02:00Domenic StädtlerD.Staedtler@smb.spk-berlin.deAnja Gerberanja.gerber@klassik-stiftung.de<p>Gerade in den Altertumswissenschaften und archäologischen Disziplinen stellen die FAIR-Prinzipien, die komplexen Anforderungen der Datenaustauschformate LIDO und CIDOC CRM als ereignisbasierte Dokumentationsstandards von Objektinformationen sowie portalspezifische Anforderungen Kulturdaten-Erfassende vor große Herausforderungen. Um diesen zu begegnen, bedarf es praxisnaher Handreichungen, um auf minimaler Ebene Eindeutigkeit der Informationen sowie ausreichend Datenqualität sicherzustellen. Hierfür bietet die mit einschlägigen Dokumentationsstandards kompatible Minimaldatensatz-Empfehlung für Museen und Sammlungen einen wichtigen Ansatzpunkt. Diese definiert die kleinstmögliche Schnittmenge von relevanten Datenfeldern, die fachdisziplinenübergreifend ein gemeinsames Minimum für konsistente und qualitativ hochwertige Daten in der Objektdokumentation sowie für die erfolgreiche Zusammenführung von Erschließungsinformationen darstellen. Die Datenfelder der Empfehlung werden jeweils auf den einzelnen Datenfeldseiten in strukturierter Form näher erläutert. Die Empfehlung ist daher auch für NFDI4Objects ein wichtiger Referenzpunkt und wird dort bereits auf verschiedene Weise rezipiert, z. B. im Kontext einer Dokumentation für den Besitznachweis von Objekten sowie im Bereich Restaurierung, Konservierung und Denkmalpflege. Auch in museum-digital ist sie bereits als Erfassungsvorlage implementiert.</p>2025-04-11T00:00:00+02:00Copyright (c) 2025 Archäologische Informationenhttps://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/110392Digitale Sicherheitsdokumentation im musealen Kontext:2025-04-10T14:49:47+02:00Christoph Klosec.klose@smb.spk-berlin.deBernhard Weisserb.weisser@smb.spk-berlin.de<p>Zum holistischen Risikomanagement der Museumsarbeit gehört die digitale Sicherheitsdokumentation. Unter Sicherheitsdokumentation verstehen wir die Erfassung all jener Informationen, die ein Objekt eindeutig und unmissverständlich identifizierbar machen. Zusammen mit Fotografien der Objekte bezeugen sie – ganz unabhängig von der Objektgattung – die Zugehörigkeit zu einer spezifischen Sammlung (digitaler Besitznachweis). Die Digitalisate bieten zugleich essentielle Forschungsdaten. Das Wissen um die Existenz einer digitalen Sicherheitsdokumentation kann abschreckend wirken. Im Falle von Diebstahl, Plünderung oder Zerstörung kann eindeutig nachvollzogen werden, was abhandengekommen ist. Basis für eine Mindesterschließung bieten Standards wie die vom International Council of Museums (ICOM) etablierte „Object ID“ oder die Minimaldatensatz-Empfehlung für Museen und Sammlungen. Aber es gibt auch andere Vorschläge dazu. Das Thema „Besitznachweis“ wird in einer Temporary Working Group (TWG) von NFDI4Objects behandelt. Wie spektakuläre und viel zu lange unentdeckte Diebstähle beweisen, ist das Thema Sicherheitsdokumentation von hoher Relevanz und Aktualität. In diesem Aufsatz möchten wir die wichtigsten Kriterien der Sicherheitsdokumentation im archäologischen wie musealen Kontext beleuchten, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum Minimaldatensatz aufzeigen, den aktuellen Stand anhand verschiedener Fallbeispiele illustrieren und zur Mitarbeit in NFDI4Objects und damit der Beteiligung an der Schaffung einer nationalen Forschungsdateninfrastruktur einladen.</p>2025-04-11T00:00:00+02:00Copyright (c) 2025 Archäologische Informationenhttps://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/110393Digitale Services in der Archäologie:2025-04-10T14:54:59+02:00Florian Thieryflorian.thiery@leiza.deKristina Fellakrstina.fella@leiza.deLasse Mempel-Längerlasse.mempellaenger@leiza.deAndreas Puhlandreas.puhl@gdke.rlp.de<p>Das Konsortium NFDI4Objects widmet sich dem Forschungsdatenmanagement des materiellen Erbes von rund 2,6 Millionen Jahren Menschheits- und Umweltgeschichte. Der Beitrag stellt die zentralen Services der Task Area 2 „Collecting“ und der Task Area 4 „Protecting“ vor, die sich der Verbesserung und Unterstützung im Umgang mit digitalen Daten in Bezug auf Sammlungen und dem Schutz sowie der Erhaltung des kulturellen Erbes widmen. TA2 fokussiert dabei auf die Digitalisierung und Anreicherung von Objektdaten sowie deren Qualifizierung nach den FAIR-Prinzipien. TA4 legt den Schwerpunkt auf die Vernetzung heterogener Daten aus unterschiedlichen Denkmalämtern, Forschungseinrichtungen und Universitäten und die Förderung der standardisierten Dokumentation von konservatorischen und restauratorischen Maßnahmen. Der Aufsatz erläutert die Ansätze und Werkzeuge beider Task Areas und zeigt, wie sie zur digitalen Erfassung, Vernetzung und nachhaltigen Nutzung von Forschungsdaten beitragen. Dabei wird besonderer Wert auf die Open-Science-Prinzipien gelegt, um die Angebote möglichst breit verfügbar und anschlussfähig zu machen.</p>2025-04-11T00:00:00+02:00Copyright (c) 2025 Archäologische Informationenhttps://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/110394Das Research Squirrel Engineers Network:2025-04-10T14:59:28+02:00Florian Thierymail@fthiery.deFiona Schenkfschenk@uni-mainz.dePeter Thierypeter.thiery54@gmail.com<p>Innovative Ansätze zur FAIRifizierung und Vernetzung von Forschungsdaten fördern die nachhaltige Nutzung und Interoperabilität in der Archäologie und den Geowissenschaften. Linked Open Data (LOD) und Open-Source-Tools wie das SPARQL Unicorn Research Toolkit ermöglichen die semantische Verknüpfung und Abfrage von Forschungsdaten, während die fuzzy-sl Ontology Fuzzyness & Wobbliness in Geodaten modelliert und nachvollziehbar macht. Diese Methoden unterstützen die Erstellung transparenter und wiederverwendbarer Datensätze, die international und interdisziplinär verknüpft und in Forschungsnetzwerke eingebunden werden können. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Einbindung von Citizen Science, um durch standardisierte und qualitätsgesicherte Daten Beiträge zur Wissensgenerierung zu leisten. Die Verbindung semantischer Daten in community-driven Datenhubs wie Wikidata schafft neue Möglichkeiten für kollaborative und interdisziplinäre Analysen. Nachhaltigkeit, das Alignment von Community-Standards und die Sicherstellung der Datenqualität bleiben zentrale Herausforderungen, während automatisierte Validierungsmethoden und die Weiterentwicklung von FAIRifizierungstools die offene Wissenschaft weiter stärken.</p>2025-04-11T00:00:00+02:00Copyright (c) 2025 Archäologische Informationenhttps://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/110395Reusing 3D Measurement Data of Lithic Artifacts to Develop Analytical Methods2025-04-10T15:03:50+02:00Florian Linselflorian.linsel@informatik.uni-halle.deJan Philipp Bullenkamppublikationsdienste@ub.uni-heidelberg.deHubert Marapublikationsdienste@ub.uni-heidelberg.de<p>Der Fokus dieses Artikels liegt auf der Wiederverwendung einer 3D-Datenpublikation von lithischen Artefakten aus der jungpaläolithischen Fundstelle von Grotta di Fumane und der Frage, wie diese unsere Arbeit bei der Entwicklung von Arbeitsabläufen und neuen Softwarelösungen positiv beeinflusst hat. Die Modelle werden nach dem Vorbild bereits veröffentlichter Zeichnungen annotiert und mit der zeitlichen Einordnung der Schlagnarben innerhalb einer Chaîne Opératoire angereichert. Die annotierten 3D-Modelle dienen als Grunddatensatz für die Methodenentwicklung. Die erste Methode ist eine automatische Segmentierung basierend auf der Morse-Theorie, deren Leistung anhand des Datensatzes evaluiert wurde. Die zweite Methode wurde verwendet, um Graphenmodelle zu erstellen und einen parameterbasierten Vorhersagealgorithmus zu entwickeln, der automatisch die Beziehung zwischen benachbarten Narben bestimmt.</p>2025-04-11T00:00:00+02:00Copyright (c) 2025 Archäologische Informationenhttps://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/110399Über den Rubikon – Wie Daten über Grenzen hinweg vergleichbar werden2025-04-10T15:19:30+02:00Anna Anzenbergeraa@illisystems.deStephan Winklersw@illisystems.de<p>Archäologische Institutionen stellen je nach Region sehr unterschiedliche Anforderungen an die Daten einer archäologischen Dokumentation. Besonders divergent sind die Vorgaben zu den Inhalten der Dokumentationen, den erwarteten Workflows, der Auslegung von Standards und in den Datenformaten. In der vergleichenden Zusammenschau ergibt sich ein äußerst fragmentierter Zustand der archäologischen Daten, der eine Weiterverarbeitung erschwert. Das Konzept für die Software „Sapikon“ (Anzenberger, Schmid & Winkler, 2024) ebnet diese Unterschiede ein durch kuratierte Thesauri, ein Workflow-offenes Design und Exporte je nach den Anforderungen des zuständigen Fachamtes. Eine Konsequenz daraus ist jedoch, dass Fachämter nur die Teile der gesamten Dokumentationen erhalten, die sie per Richtlinie vorschreiben.</p>2025-04-11T00:00:00+02:00Copyright (c) 2025 Archäologische Informationenhttps://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/110401Das Projekt „Portable Antiquities of the Netherlands“ (PAN) – wie es funktioniert und was es ermöglicht2025-04-10T15:24:52+02:00Stefanie Hosss.hoss@rmo.nl<p>Der Beitrag geht zunächst auf die gesetzlichen Voraussetzungen für das Sondengehen in den Niederlanden ein, um dann kurz die Vorgeschichte des Projekts Portable Antiquities of the Netherlands (PAN) zu skizzieren. Im Anschluss erläutere ich die Funktionsweise des Projektes in seiner heutigen Form und beschreibe den Aufbau der Datenbank von PAN und unsere Arbeitsweise bei der Registrierung von Funden. Zum Abschluss zeige ich anhand einiger Beispiele, welche Arten von Forschungsprojekten mit Hilfe der PAN-Datenbank bisher möglich wurden.</p>2025-04-11T00:00:00+02:00Copyright (c) 2025 Archäologische Informationenhttps://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/110402Beteiligung der Fachöffentlichkeit beim Aufbau der Forschungsdateninfrastruktur TerraLID:2025-04-10T15:29:54+02:00Thomas Rosethomas.rose@bergbaumuseum.deTim Greifeltpublikationsdienste@ub.uni-heidelberg.deKatrin J. Westnerpublikationsdienste@ub.uni-heidelberg.deYiu-Kang Hsupublikationsdienste@ub.uni-heidelberg.deSabine Kleinpublikationsdienste@ub.uni-heidelberg.de<p>Die Bleiisotopenmethode ist eine zentrale Methode für die Rekonstruktion der Rohmaterialherkunft. Das Ziel des TerraLID-Projektes ist die Entwicklung der digitalen Forschungsdateninfrastruktur TerraLID, in der Bleiisotopendaten gemäß den FAIR-Prinzipien beschrieben und abgelegt werden. Als OneStop-Portal wird TerraLID außerdem Möglichkeiten für den Abruf von, die Arbeit mit und die Publikation von Bleiisotopendaten bieten sowie offene Bildungsmaterialien über die Methode entwickeln. Dieses Vorhaben kann nur gelingen, wenn die Fachöffentlichkeit maßgeblich in die Implementierung von TerraLID eingebunden wird. Entsprechende Beteiligungsprozesse spielten bereits in der Konzeption von TerraLID eine zentrale Rolle. In der laufenden Implementierung wird die Einbindung der Fachgemeinde durch einen zweistufigen Prozess in Form der TerraLID-Editors als deren Repräsentanten und einer öffentlichen Konsultationsphase sichergestellt. Nach einer Zusammenfassung der Entwicklung des Projektes werden die verschiedenen Community-orientierten Formate und Prozesse vorgestellt. Ihr Einfluss auf TerraLID wird aufgezeigt und die gemachten Erfahrungen und Erkenntnisse diskutiert. Abschließend zeigt ein Vergleich mit den Empfehlungen vergleichbarer Projekte die erfolgreiche und effektive Aktivierung und Einbindung der Fachöffentlichkeit.</p>2025-04-11T00:00:00+02:00Copyright (c) 2025 Archäologische Informationenhttps://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/110403Den Erfolg planen! – Was wäre, wenn NFDI4Objects erfolgreich wird?2025-04-10T15:40:19+02:00Frank Siegmundmail@frank-siegmund.de<p>Derzeit erfolgt der Umbau des boomenden Grabungswesens und der archäologischen Forschung in eine weitgehend digital dokumentierende und dokumentierte Archäologie. Wenn das NFDI-Vorhaben einer FAIRen Archivierung und Erschließung dieser Datenberge gelingt, sind jenseits der mit der primären Datenerhebung („Ausgräber“) und Datenversorgung Beauftragten („Digitale-Daten-Bibliothekare“) zur Auswertung und Inwertsetzung ausgebildete Archäologinnen und Archäologen mit angemessenen Fertigkeiten erforderlich. Trotz lauter Mahnungen hinken die Ausbildungsangebote jedoch in Quantität und Qualität hinterher. Der darüber hinaus bestehende kontinuierliche Fortbildungsbedarf der bereits Berufstätigen und der Ehrenamtlichen wird nicht angegangen. Dieses Bildungsdesiderat ist, auch wenn das Thema Bildung in NFDI4Objects als Task Area 6 fest im Projekt verankert ist, nicht allein eine Aufgabe von NFDI4Objects, sondern des ganzen Faches – auch jener, die nicht unmittelbar in der Grabungsarchäologie tätig sind. Wird die Aufgabe Bildung weiterhin unterschätzt, sind sehr bald schon viele Absolventen und berufstätige Archäologen wie auch Ehrenamtliche von der Arbeit an den archäologischen Primärquellen ausgeschlossen</p>2025-04-11T00:00:00+02:00Copyright (c) 2025 Archäologische Informationenhttps://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/110415Wojtucki, D. (ed.) (2024). Former Places of Execution in Silesia. An interdisciplinary perspective2025-04-10T16:58:20+02:00Jost AulerJostAuler@arcor.de<p>Rezension zu: Wojtucki, D. (ed.) (2024). Former Places of Execution in Silesia. An interdisciplinary perspective. Wroclaw: Oficyna Wydawnicza ATUT. – 545 Seiten, 365 teils farb. Abb., Tabellen, Tafeln und Register. ISBN 978-83-7977-827-0.</p>2025-04-11T00:00:00+02:00Copyright (c) 2025 Archäologische Informationenhttps://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/110416Muhl, A. & Schwarz, R. (2023). Kulturenstreit. Frühmittelalter zwischen Harz und Elbe2025-04-10T17:00:12+02:00Anna Flückigera.flueckiger@unibas.ch<p>Rezension zu: Muhl, A. & Schwarz, R. (2023). Kulturenstreit. Frühmittelalter zwischen Harz und Elbe. (Begleithefte zur Dauerausstellung im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle, 9). Halle /Saale: Landesamt f. Denkmalpflege u. Archäologie Sachsen-Anhalt. – Paperback, 13 x 21 cm, 256 S., m. zahlr. farb. Abb. ISBN 978-3-948618-57-5</p>2025-04-11T00:00:00+02:00Copyright (c) 2025 Archäologische Informationenhttps://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/110417Budke, A., Dieckmann, U., Henselowsky, F., von Reumont, F., Schäbitz, F., Simon, M. & Vogelsang, R. (2024). Auf der Spur der Menschen vor 80.000 Jahren. Eine kommentierte Graphic Novel2025-04-10T17:03:19+02:00Daniela Hellerdaniela.heller@mail.de<p>Rezension zu: Budke, A., Dieckmann, U., Henselowsky, F., von Reumont, F., Schäbitz, F., Simon, M. & Vogelsang, R. (2024). Auf der Spur der Menschen vor 80.000 Jahren. Eine kommentierte Graphic Novel. Berlin: Reimer Verlag. – 170 S., ISBN 978-3-496-01702-8.</p>2025-04-11T00:00:00+02:00Copyright (c) 2025 Archäologische Informationenhttps://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/110381editorial2025-04-10T14:01:51+02:00Frank Siegmundpublikationsdienste@ub.uni-heidelberg.deDiane Scherzlerpublikationsdienste@ub.uni-heidelberg.deWerner Schönpublikationsdienste@ub.uni-heidelberg.de2025-04-11T00:00:00+02:00Copyright (c) 2025 Archäologische Informationenhttps://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/110383Inhalt2025-04-10T14:09:53+02:00Die Redaktionpublikationsdienste@ub.uni-heidelberg.de2025-04-11T00:00:00+02:00Copyright (c) 2025 Archäologische Informationenhttps://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/110384Ethics in Archaeological Practice2025-04-10T14:11:11+02:00Paul Belfordpublikationsdienste@ub.uni-heidelberg.deGerry Waitpublikationsdienste@ub.uni-heidelberg.de<p>Ethik in der archäologischen Praxis? Archäologische Ethik? Das sind große Fragen. Vielleicht machen Sie sich Sorgen, dass es zu kompliziert oder bedrohlich sein könnte – oder schlimmer noch, dass alles nur Theorie ist? Ethik ist wirklich nicht kompliziert, und sie ist absolut nicht theoretisch, und wenn ein Praktiker ein gewisses Selbstbewusstsein hat, dann muss Ethik überhaupt nicht bedrohlich sein. In der Tat ist Ethik ein alltäglicher Bestandteil des Lebens und der beruflichen Praxis eines jeden Archäologen. Es ist nur so, dass viele von uns das, was wir tun und warum wir es tun, nicht immer mit genügend Selbstreflexion betrachtet haben, um dies zu erkennen. Ein weiterer Irrglaube ist, dass die Ethik unterschiedlich ist. Dem ist nicht so. Die Details jeder ethischen Frage werden unterschiedlich sein, aber die Grundlagen einer Antwort und die Methoden, um eine Lösung zu finden und zu vereinbaren, sind für Archäologen aller Fachrichtungen bei der Durchführung ihrer Arbeit anwendbar. Ethik gilt für jeden – ob Ausgräber, Geophysiker, Universitätsdozent, Museumskonservator, Kommunalbeamter oder Sachbearbeiter der nationalen Denkmalschutzbehörde. In diesem Beitrag wird ein Überblick über die Ethik in der Archäologie gegeben, bevor einige Fallstudien betrachtet werden.</p>2025-04-11T00:00:00+02:00Copyright (c) 2025 Archäologische Informationenhttps://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/110386EAA Code and Principles: Opportunities and Challenges in Setting the Standards of Archaeological Work in Europe2025-04-10T14:17:10+02:00Maria Minam.mina@aegean.gr<p>In diesem Beitrag wird der Prozess vorgestellt, der der jüngsten Aktualisierung des Verhaltenskodex und der Grundsätze der European Association of Archaeologists (EAA) zugrunde liegt. Dabei werden die ethischen Dilemmata, die im aktuellen archäologischen Diskurs in Europa umstritten sind, aufgezeigt und die Verantwortung eines internationalen Gremiums bekräftigt, umstrittene Themen in der Archäologie anzusprechen anstatt sie zu unterdrücken. Die Überprüfung des EAA Code of Practice and Principles hat gezeigt, dass es nicht möglich oder sogar wünschenswert ist, kategorische ethische Richtlinien zu erstellen. Es wird argumentiert, dass trotz der Herausforderungen bei der Erzielung eines Konsenses zwischen verschiedenen archäologischen Traditionen und Agenden die breite Mitgliederschaft der EAA von der Tatsache profitieren kann, dass kontroverse Themen angesprochen werden und dass etablierte archäologische Praktiken in Europa an denen gemessen werden, die in der weltweiten Archäologie diskutiert werden.</p>2025-04-11T00:00:00+02:00Copyright (c) 2025 Archäologische Informationenhttps://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/110387Archäologische (Fach-)Ethiken – cui bono? Über die Umsetzung ethischer Prinzipien in der österreichischen Denkmalpflege und Archäologie2025-04-10T14:21:07+02:00Bernhard Hebertbernhard.hebert@bda.gv.at<p>Im Anschluss an die DGUF-Tagung 2024 ist zu diskutieren, für wen archäologische (Fach-) Ethiken erstellt werden: nur für Archäologen und Archäologinnen? Oder sind doch auch die Interessen der archäologischen Denkmale und die Ansprüche der Gesellschaft an diesen zu berücksichtigen? Anhand von in den letzten Jahren in Österreich umgesetzten Beispielen für eine zumindest punktuelle Verankerung ethischer Prinzipien in Positionspapieren, Standards, Gesetzen und Konventionen wird eine Alternative zu reinen „archäologischen Zunftordnungen“ umrissen.</p>2025-04-11T00:00:00+02:00Copyright (c) 2025 Archäologische Informationenhttps://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/110388Eine Ethik für Uni-Absolventen? – Die Marburger Ethikerklärung2025-04-10T14:26:41+02:00Niklas Beckerbeckern5@students.uni-marburg.de<p>Die Debatte um Ethik in der Archäologie hat viele Facetten. Eine davon zeigt auf, wie die Grundlagen ethischen Verhaltens in den archäologischen Disziplinen an Universitäten vermittelt werden können. In den archäologischen Studiengängen der Philipps-Universität Marburg hat man sich 2005 auf einen Weg geeinigt – die Einführung einer verpflichtenden Erklärung zur Wahrung einer Fachethik für alle Absolventen. Im vorliegenden Beitrag wird die Historie dieser Erklärung, ihr möglicher Nutzen und die Grundlagen, auf denen sie fußt, beleuchtet. Zur Einordnung des Themas wird außerdem der Stellenwert von Ethik und Kulturgüterschutz an archäologischen Instituten in Deutschland im Überblick betrachtet.</p>2025-04-11T00:00:00+02:00Copyright (c) 2025 Archäologische Informationenhttps://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/110389Für eine neue archäologische Ethik: Kritik und Empfehlungen zur Verbesserung des DGUF-Ehrenkodex2025-04-10T14:30:52+02:00Raimund Karlraimund.karl@univie.ac.at<p>Der derzeitige archäologische Ethikkodex der DGUF, der in diesem Beitrag als Fallbeispiel untersucht wird, kehrt das für andere Fachethiken typische Verhältnis zwischen Normadressaten und Nutznießern um. Sein Nutznießer ist nicht der durch „archäologisches“ Handeln betroffene Mensch, sondern „die Archäologie“. Seine Adressaten sind nicht primär wir Archäologinnen und Archäologen, sondern die von „Archäologie“ betroffenen Menschen. Ein solcher Ethikkodex dient daher nicht dem Schutz Dritter vor „fachlichem Fehlverhalten“, sondern der Durchsetzung subjektiver Interessen und der moralischen Rechtfertigung von „Fachverhalten“ von Archäologen, selbst wenn dieses unethisch oder sogar rechtswidrig ist. Er ist daher sozialschädlich und sollte ersetzt werden. Um wirkmächtig zu sein, muss eine archäologische Ethik als Adressat uns Archäologinnen und Archäologen haben. Ihre Nutznießer müssen die von unserem Handeln betroffenen Menschen sein; und sie muss die Verpflichtung zur Balance fachlicher Werte und Interessen mit jenen dieser Betroffenen in den Vordergrund stellen. Nur das ermöglicht uns, unser fachliches Verhalten selbstständig und eigenverantwortlich so zu gestalten, dass es den davon Betroffenen möglichst nutzt und möglichst nicht schadet.</p>2025-04-11T00:00:00+02:00Copyright (c) 2025 Archäologische Informationen