https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/fbhd/issue/feedFundberichte Hessen Digital2025-08-12T14:38:27+02:00s. obenStefan.Thoerle@lfd-hessen.deOpen Journal Systemshttps://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/fbhd/article/view/112585Spätglaziale Rohmaterialökonomie und Mobilität am Beispiel der Magdalénien-Fundstelle Dreieich-Götzenhain Ost, Lkr. Offenbach2025-08-08T09:47:23+02:00Tilman Böckenfördetilman.boeckenfoerde@uni-goettingen.deDirk LederDirk.Leder@NLD.Niedersachsen.deThomas Terbergerthomas.terberger@phil.uni-goettingen.de<p>Die an der Magdalénien-Freilandfundstelle Dreieich-Götzenhain Ost geborgenen Funde bestehen vor allem aus Steinartefakten neun unterschiedlicher Rohmaterialien, die sich über eine ca. 40 m² große Fundkonzentration mit zwei Aktivitätszonen verteilten. Evidente Befunde haben sich nicht erhalten, aber feuerveränderte Artefakte lassen einen Lagerplatz mit Feuerstelle vermuten. Die Analyse des Inventars ergab keine Bevorzugung einzelner Rohmaterialien für bestimmte Werkzeuge, vielmehr orientierte sich der Produktionsprozess an der Verfügbarkeit der verschiedenen Gesteine. Die Herkunft der Rohmaterialien spricht dafür, dass Dreieich-Götzenhain Ost die nördlichste Fundstelle der südwestdeutschen Magdaléniengruppe ist. Fundstellen mit identischen Rohmaterialien aus Südwestdeutschland erlauben die Rekonstruktion bidirektionaler Mobilität entlang von Rhein und Neckar.</p>2025-08-12T00:00:00+02:00Copyright (c) 2025 Tilman Böckenförde, Dirk Leder, Thomas Terbergerhttps://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/fbhd/article/view/112586Zur Technik des hoch- bis spätmittelalterlichen Rheingauer „manganvioletten Faststeinzeugs“ – Brennversuche an Tonen aus dem Umfeld des ehemaligen Töpferdorfes Aulhausen2025-08-08T10:08:32+02:00Jochen Brandtjochenr.brandt@gmail.comPetra Hanauskapetra.Hanauska@lfd-hessen.de<p>Im hohen / späten Mittelalter erfreute sich eine Keramik besonderer Beliebtheit, die unter der Bezeichnung „manganviolettes Faststeinzeug“ in die Fachliteratur eingegangen ist. Auch in Hessen sind mehrere Produktionsorte bekannt, darunter Aulhausen (Stadt Rüdesheim, Rheingau-Taunus-Kreis). Um Fragen nach der Entstehung der violetten, glänzenden Oberfläche, der Qualität und der Aufbereitungsart von lokal anstehenden Tonen und der Höhe der Brenntemperatur zur Herstellung dieser besonderen Ware nachzugehen, wurden Tonproben im Umfeld von Aulhausen gesammelt, zu Probeplättchen verarbeitet und diese in verschiedenen Brennatmosphären und bei unterschiedlichen Temperaturen gebrannt. Die Brennversuche waren geeignet, die gestellten Fragen zu beantworten.</p>2025-08-12T00:00:00+02:00Copyright (c) 2025 Jochen Brandt; Petra Hanauska