Fundberichte Hessen Digital https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/fbhd de-DE Stefan.Thoerle@lfd-hessen.de (s. oben) Wolf_Daniela@ub.uni-heidelberg.de (Daniela Wolf) Thu, 20 Jul 2023 14:06:29 +0200 OJS 3.2.1.4 http://blogs.law.harvard.edu/tech/rss 60 Zwei hallstattzeitliche Schwertgräber mit Rückständen von Textil von einem Bestattungsplatz bei Frankfurt am Main–Nieder-Eschbach https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/fbhd/article/view/98446 <p>Bei einer Notgrabung auf einem Feld nordwestlich des Frankfurter Stadtteiles Nieder-Eschbach kamen im Zeitraum von Januar bis März 2012 ein Grab der Mittelbronzezeit und zwei Schwertgräber der Hallstattzeit zutage. Obwohl in weiten Teilen bereits zerstört, stellt insbesondere eines der beiden Schwertgräber (Grab 4) mit gut dokumentierten Resten eines hölzernen Einbaus eine Bereicherung des Quellenbestandes dar. Hinzu kommen bemerkenswerte Funde und Rückstände von Textil an den beiden Schwertklingen, die im Rahmen des vorliegenden Beitrags besprochen werden.</p> Sigrun Martins, Andreas Sattler Copyright (c) 2023 Sigrun Martins, Andreas Sattler https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0 https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/fbhd/article/view/98446 Thu, 20 Jul 2023 00:00:00 +0200 Frühmittelalterliche verzierte Riemenzunge vom Glauberg https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/fbhd/article/view/98447 <p>Die auf dem Glauberg 1988 gefundene Riemenzunge gehörte zu einer vielteiligen Gürtelgarnitur aus dem dritten Viertel des 7. Jahrhunderts. Die flächige Silbertauschierung mit ausgesparter Tierornamentik steht in der Tradition des für langobardische Tauschierarbeiten typischen „Harmonischen Stil“. Der Kreis zwischen den rudimentären Vögeln und Schlangenwesen war vermutlich mit einem Kreuz-Motiv gefüllt, sodass dem gesamten Ornament apotropäische Bedeutung zukam. Im Merowingerreich wurde die mediterrane Gürtelmode vor allem von östlich des Rheins rekrutierten Kriegern übernommen. Gürtel in der vorliegenden Qualität besaßen fast nur Reiter, Angehörige der ländlichen Oberschicht.</p> Ursula Koch, Julia Katharina Koch Copyright (c) 2023 Ursula Koch, Julia Katharina Koch https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0 https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/fbhd/article/view/98447 Thu, 20 Jul 2023 00:00:00 +0200 Eine römische Gemme aus Wiesbaden–Mainz-Kostheim https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/fbhd/article/view/106580 <p>2020 wurde bei Notgrabungen im Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kostheim auf dem ehemaligen Gelände der Firma Linde eine römische Gemme entdeckt. Der Siegelstein aus Karneol fand sich zusammen mit weiteren Kleinfunden in der Verfüllung einer gemauerten Vorratsgrube. Die Darstellung der Gemme zeigt ein angelndes Misch­wesen mit dem Oberkörper eines Menschen und dem Unterleib eines Fisches. Es handelt sich vermutlich um die mythische Figur des Glaukos, ein Fischer, welcher sich nach der Einnahme eines Krautes in ein Meeres­wesen verwandelt haben soll. Die Gemme lässt sich anhand ihrer Ikonografie sowie der Beifunde der Vorratsgrube in das 2.–3.&nbsp;Jahrhundert n.&nbsp;Chr. datieren.</p> Charleen Hack Copyright (c) 2024 Charleen Hack https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0 https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/fbhd/article/view/106580 Wed, 04 Sep 2024 00:00:00 +0200 Zu einem frühlatènezeitlichen Zierelement vom Glauberg https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/fbhd/article/view/106585 <p>Bei Begehungen auf dem Plateau des Glaubergs wurde 2017 ein bronzenes Zierelement in Form eines in der keltischen Kunst nicht unvertraut wirkenden Fabelwesens gefunden. Der Beitrag nimmt eine stilistische Einordnung des Objektes in das Kunstschaffen der Frühlatènezeit vor und stellt Überlegungen zur Herkunft aus einer möglicherweise am Glauberg angesiedelten, kunsthandwerklichen Metallwerkstatt an.</p> Axel G. Posluschny Copyright (c) 2024 Axel G. Posluschny https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0 https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/fbhd/article/view/106585 Thu, 05 Sep 2024 00:00:00 +0200