kritische berichte - Zeitschrift für Kunst- und Kulturwissenschaften

#IchBinHanna. Interventionen aus dem Wissenschaftsbetrieb in affektiven Öffentlichkeiten

2024-06-12T12:13:57+02:00

Wie Wissenschaftler:innen in politische Debatten intervenieren, hat sich grundlegend verändert. Soziale Medien haben neue Möglichkeiten der Partizipation etabliert und zu einer Pluralisierung politischer Diskurse beigetragen. Zugleich wird der Ruf nach einer rational geführten Debatte lauter. Mit einem Fokus auf die technischen Infrastrukturen digitaler Plattformen fragt der Beitrag nach der Herstellung von Öffentlichkeit unter digitalen Bedingungen und ihren Herausforderungen für den demokratischen Prozess, wenn Vernetzungs- und Affektdynamiken eine größere Rolle spielen.

Schlagwörter
Intervention, Soziale Medien, Öffentlichkeit, Demokratie, Wissenschaft, Hashtag

Undoing ecologies? Praktiken queerer Reparatur in den zeitgenössischen Künsten

2024-06-12T12:03:41+02:00

Der Artikel untersucht die Ecosex Performances der Künstler:innen Annie Sprinkle und Beth Stephens vor dem Hintergrund der Queer Ecologies. In Anlehnung an Theorien von Eli Clare und Jack Halberstam und in Abkehr einer Vorstellung von Reparatur und Heilung als Wiederherstellung eines originalen, ‹gesunden› Zustands schlägt der Beitrag vor, die Ecosex Performances als reparative Praktiken der Aneignung und Überschreibung binärer Natur- und Genderverständnisse zu deuten.

Schlagwörter
Queer Ecologies, Ecosex, Eco-Aesthetics, Reparatur, Queering, Annie Sprinkle, Beth Stephens

Queer Gestures in the Garden: Gesture as an Articulator of Contacts, Relationships, and Other Sensibilities

2024-06-12T11:47:31+02:00

In 2023, the Agroforestal Universitary Community Garden (Morelia-México), hosted three artistic residencies that focused on somatic practices and environments. These residencies were gestures, meaning modes of action that produce relationships-sensibilities-awareness. Through a review of these artistic residencies, the aim is to trace connections between gestures and queer theory. Gestures make queer dislocations of relationships, awareness and identities, producing unexpected ways of inhabiting the communal garden.

Keywords
attention, ecology, gesture, queer perception, agroecology, performance, workshops, communal garden

Bodies in Space: For a Queer Ecology of Contagion

2024-06-12T11:43:12+02:00

Bodies are essential instruments for cognition and interpretation, as well as the experience of our surroundings and the outer world. However, dominant powers have often influenced sets of ecological affordances to exercise control over bodies and their experience, where public health has been a recurrent motivation justifying critical standards, narratives, and coercive measures. This article, instead, aims at looking at the possibility of contagion as necessary to create new ecologies. Through the analysis of two installations from the Portuguese context, Ama como a estrada começa (Loving as the road begins, 2019) by João Pedro Vale and Nuno Alexandre Ferreira and Vampires in Space (2022) by Isadora Neves Marques, the disruption of the normative understanding of contagion is subverted in a celebration of encounters and fluidity (both metaphorical and literal), addressing possible ecologies between queerness and fantasy.

Keywords
Bodies and embodied perception, control, contagion, queer ecologies, vampires

Der installative Körperraum als Ökosystem. Lygia Clarks A Casa é o Corpo (1968)

2024-06-12T11:38:04+02:00

Ausgehend von der Dekonstruktion des ganzheitlichen Körperbildes seit der Kunst der Moderne arbeitet der Text mit Rückgriff auf die feministische Kunstwissenschaft das Sujet des installativen Körperraumes seit den 1960er Jahren heraus und bettet es in aktuelle Diskurse des Neuen Materialismus ein. Die Installation A Casa é o Corpo (1968) der brasilianischen Künstlerin Lygia Clark wird dabei als Schlüsselarbeit betrachtet. Eine Neubewertung der Arbeit, die gängige Interpretationen der Installationen als Ort der Wiedergeburt erweitert, soll das Körperhaus als Ökosystem erfahrbar machen. A Casa é o Corpo ist dann kein autonomer Subjektraum mehr sondern ein sympoietisches Gefüge.

Schlagwörter
feministische Kunstgeschichte, Installation, Lygia Clark, Körper, Neuer Materialismus

(Digital) Love Affair mit Mollusken? Marlene Barts enzyklopädische Ökologien

2024-06-12T11:32:24+02:00

Das Interview zwischen der Künstlerin Marlene Bart und dem kb-Redakteur Henry Kaap beleuchtet Marlene Barts künstlerische Praxis, in der sie sich intensiv mit Naturdarstellungen in historischen Enzyklopädien auseinandersetzt und diese zu neuen Konstellationen transformiert. Inspiriert von queer-ökologischen und feministischen Perspektiven, hinterfragt Marlene Bart patriarchale und binäre Narrative. Ihr Werkkomplex beinhaltet Siebdrucke, Glas- und 3D-Skulpturen sowie multimediale Installationen und VR-Techniken. Darin verbindet sie Naturwissenschaft und Kunst, um die fluiden Grenzen und die Dynamik der Natur zu reflektieren. Bart arbeitet dabei kollaborativ mit Wissenschaftler:innen verschiedener Disziplinen zusammen und nutzt innovative Technologien, um alternative Evolutionserzählungen und neue Wissensformen zu erschaffen.

Schlagwörter
Naturdarstellung, Queer Ecologies, künstlerische Praxis, artistic research, virtuelle Realität, Ökologie, Ökofeminismus, Enzyklopädisches Wissen

Case Study: Queere Ökologien in Anne Duk Hee Jordans Ziggy and the Starfish (2016–2018)

2024-06-12T11:28:13+02:00

Mit Ziggy and the Starfish (2016–2018) widmet sich Anne Duk Hee Jordan künstlerisch der Diversität ozeanischer Sexualität. Ausgehend von Stacy Alaimo’s Science, Culture, and Pleasure of ‘Queer‘ Animals (2010) und ihrem Plädoyer für die (notwendige) Unangepasstheit sexueller Vielfalt wird exemplarisch an Jordans skulpturalem Video-Environment aufgezeigt, wie vergleichbare Untersuchungen Eingang in die Künste finden und dort zu einem sinnlich-verführerischen «Fish Porn» mutieren.

Schlagwörter
Queere Ökologien, Anne Duk Hee Jordan, queere Tiere, Soft Sculptures, Radical Softness

Queer Reefs – A Queer Ecological Journey into Blasted Seascapes

2024-06-12T11:18:55+02:00

Coral reefs in the Anthropocene, emerging as impure and disturbed life forms, can be seen as unexpected sources of hope in catastrophic times. The current conservation debate on the preservation of ‹pristine› reefs is in urgent need of a re-reading through the lens of queer ecologies: namely, the reconceptualization of reefs as spaces of ‹impurity›, ‹brokenness› and ‹the wild›. Blasted seascapes could offer a glimpse of a convivial future that holds promise for queer ways of life.

Keywords
blasted landscapes, queer ecology, coral reefs, ocean, impurity

«… undoing ‹normal› categories» oder Queering Ecologies mit Seepferdchen, Korallen und humanimals in Tejal Shahs Between the Waves (2012)

2024-06-12T11:00:26+02:00

Der Beitrag widmet sich den queerenden Ökologien in der Mehrkanalvideoinstallation Between the Waves (2012) der Künstler:in Tejal Shah. Ausgangspunkt sind kurze Sequenzen von Tieren, die nichtheteronormative Lebensformen praktizieren und ein Angebot der Gefährt:innen im Sinne Donna Haraways mit Blick auf Mensch-Natur-Gefüge machen. Der Beitrag verfolgt hierbei folgende Leitfrage: Welche Rolle spielen (audio-)visuelle Strategien in der Kunst, wenn es darum geht, dominante Narrative über Natur und Mensch umzugestalten? Dabei geht es um eine Verknüpfung von queerenden und posthumanistischen Ansätzen, die eine Binarität von Mensch und Welt dekonstruieren und ein Plädoyer für mehr-als-menschliche Beziehungsgefüge formulieren.

Schlagwörter
Queer/ing, Kunstgeschichte/-wissenschaft, Queer Theory, Queer Ecologies, Response-Ability, natureculture, more-than-human

Inhaltsverzeichnis

2024-06-12T10:57:58+02:00

Autor:inneninfo

2024-06-05T14:52:27+02:00

Inhaltsverzeichnis

2024-06-05T14:08:30+02:00

Gegenfeuer entfachen

2024-05-29T14:35:18+02:00

Nachruf auf Werner Hohmann (1929-1992)

2024-05-29T14:29:06+02:00

Kahlschlag im Osten?*

2024-05-29T14:21:21+02:00

Herbert Sandberg

2024-05-29T14:14:13+02:00

Von der Ideologiekritik zur Akklamation der freien Marktwirtschaft

2024-05-29T13:57:11+02:00

Die »Feminisierung« der Avantgarde.

2024-05-22T14:16:12+02:00

Anti-Nomos

2024-05-15T16:34:58+02:00

Was bedeutet »Weibliche Ästhetik« In der Kunst der Moderne?

2024-04-24T17:30:46+02:00

Situation und Perspektiven der Kunstgeschichte an den Hochschulen der BRD

2024-04-24T16:58:15+02:00

Pop Art und Werbung in den USA. Über das dialektische Verhältnis zwischen freier und angewandter Kunst

2024-04-24T16:38:23+02:00

Visualisierter Agnostizismus. Zum amerikanischen Fotorealismus der Gegenwart

2024-04-24T16:18:18+02:00

Diskussionsbericht

2024-04-24T15:44:50+02:00

Curriculumrevision : Zu den Voraussetzungen von Kunstwissenschaft und visueller Kommunikation und ihrer intendierten Synthese

2024-04-24T15:23:18+02:00

Ausbildungsfragen

2024-04-24T15:12:53+02:00

Editorial

2024-04-24T13:51:33+02:00

Lebensreform. Entwürfe zur Neugestaltung von Leben und Kunst um 1900

2024-04-24T13:42:51+02:00

Zur Temperatur der Debatte um Kolonialdenkmäler

2024-03-12T13:47:34+01:00

Denkmäler sind Streitobjekte. Spätestens seit den globalen Protesten im Sommer 2020 gegen koloniale, rassistische oder imperialistische Manifestationen von Geschichte haben sich die Auseinandersetzung um Deutung und Geltung von Denkmälern im öffentlichen Raum allerdings verschärft. Im Zentrum der intensiv geführten Debatten steht die Frage danach, wer an was erinnert und vor allem auch in welcher Form. Der Beitrag untersucht die Materialität und Form der umstrittenen Denkmäler sowie dessen Rezeptionsbedingungen zur Zeit ihrer Entstehung und Anfechtung. Dabei interessieren bestimmte Modi der Aufheizung und Abkühlung, die sowohl vom Objekt selbst, als auch von den Umgebungstemperaturen des gesellschaftlichen Klimas ausgehen. Marshall McLuhans medientheoretische Unterscheidung von heißen und kalten Medien, so die These, kann dafür eine sinnvolle Beschreibungsachse liefern.

Schlagwörter
Denkmäler, Ikonoklasmus, Erinnerungskultur, Temperatur, Medien

Die Vergangenheit bewahren, die Zukunft gestalten

2024-03-12T13:45:13+01:00

Das Brücke-Museum in Berlin Dahlem wurde 1967 in einem Neubau von Werner Düttmann eröffnet. Es geht auf eine Initiative von Karl Schmidt-Rottluff zurück, der selbst Mitglied der Künstlergruppe Brücke war. Seine Sammlung bildet den Ausgangspunkt des Bestands des Brücke-Museums. Heute gilt dieser als der weltweit umfassendste seiner Art. Seit der Übernahme der Direktion durch Lisa Marei Schmidt 2017 sucht das Brücke-Museum zunehmend den Dialog mit zeitgenössischen Künstler:innen. Im Leitbild festgehalten ist zudem eine «multiperspektivische Sicht auf die Sammlung unter Einbezug bisher vernachlässigter Narrationen» und die Erarbeitung «aktuelle[r] und kritische]r] Sichtweisen auf die Sammlung durch ein gesellschaftlich relevantes Ausstellungs- und Vermittlungsprogramm ebenso wie durch Kooperationen mit anderen Museen, Forschungsinstitutionen, Bildungs- und Sozialeinrichtungen». Das folgende Gespräch zwischen Lisa Marei Schmidt und Fiona McGovern ist der Umsetzung dieses Leitbildes in der Museumspraxis gewidmet und diskutiert Fragen der visuellen Gerechtigkeit anhand einer Reihe von Ausstellungen, die sich kritisch mit dem Bestand des Museums und der Rezeptionsgeschichte der Brücke auseinandersetzen. Im Februar 2024, noch während der finalen Korrekturrunden dieses Gesprächs, erhielt das Brücke-Museum vom Kunstkritiker:innenverband AICA die Auszeichnung «Museum das Jahres».

Schlagwörter
Transformation von Museen, kuratorische Praxis, Nationalsozialismus, Kolonialismus, Brücke-Museum

Was ist schon normal?

2024-03-12T13:43:38+01:00

Durch Künstliche Intelligenz (KI) wandeln sich Bildpraktiken, besonders im musealen Kontext, wie die Ausstellung New Realities im Museum für Kommunikation verdeutlicht. Sie zeigt, wie KI Daten in Bilder umsetzt und dabei unsere Interpretationen und Voreingenommenheiten visualisiert. Diese KI-generierten Bilder entfachen eine wichtige Debatte über Bias, indem sie aufzeigen, wie Stereotypen und Verzerrungen in der digitalen Bildschaffung reproduziert werden.

Schlagwörter
Künstliche Intelligenz (KI), digitale Bildästhetik, Bias, Stereotypisierung, Ausstellungen

Die verwundete Welt und ihre Heimsuchungen. Geschichte, Erinnerung und visuelle Gerechtigkeit

2024-03-12T13:41:57+01:00

In dem Beitrag wird die Möglichkeit eines kritischen und Verantwortung tragenden Erinnerns von «Geschichte bei sich und anderen» untersucht, das ‹gerechte› Bilddarstellungen produziert. In eine hierzu konstitutiv-produktive Beziehung bringt Kader Attia Vergangenheit und Gegenwart in seinem künstlerisch-ästhetischen Konzept von ‹Reparatur›, dessen Grenzen als dekoloniale Praxis die kontroverse Installation von Jean-Jacques Lebel mit Folteraufnahmen aus Abu Ghraib auf der Berlin Biennale 2022 zeigte. ‹Gespenst› und ‹Heimsuchung› als conceptual metaphors eröffnen überdies eine temporale Gerechtigkeitsvorstellung, die die Verantwortung «in bezug auf jene, die nicht da sind» (Jacques Derrida) betont. Mit Le Rodeur (2016–18), eine Bildserie von Lubaina Himid, lässt sich abschließend zeigen, wie die afrodiasporische Gewaltgeschichte in visuell gerechten Bildern verantwortungsvoll erinnert und dabei eine gerechtere Zukunft imaginiert werden kann.

Schlagwörter
Reparatur, Hauntology, Bildethik, Gerechtigkeitstheorie, Abu Ghraib, Berlin Biennale, Lubaina Himid

Das Fehlen eines Steins in Leipzig und am Kilimandscharo

2024-03-12T13:40:48+01:00

Ethnologische Museen sind Orte von Ungerechtigkeit. Was kann in diesem Kontext ‹visuelle Gerechtigkeit› bedeuten und wie kann sie sich in Ausstellungen niederschlagen? Können ethnologische Museen die ihnen inhärenten Denkmuster verlernen und sich selbst neu entwerfen? Der Beitrag diskutiert die zwei Installationen Avoid/Devoid und The Journey der Künstler:innen Valerie Asiimwe Amani und Rehema Chachage in der Ausstellung Berge Versetzen, die im GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig seit März 2022 zu sehen sind. Die Installationen fordern die Institution Museum dazu auf, Verantwortung zu übernehmen, indem sie Wissens- und Machtpositionen thematisieren und die Absicht haben, diese zu verschieben. Der Beitrag theoretisiert unter Bezugnahme auf Gayatri Chakravorty Spivak und Walter D. Mignolo ihre ästhetischen Strategien als Praktiken des Verlernens, die Anlass bieten über ethnologische Museen als Orte visueller (Un-)Gerechtigkeit nachzudenken.

Schlagwörter
Ethnologisches Museum, Verlernen, GRASSI, Dekolonisierung, kuratorische Praxis

Dreaming Other-Ways. Die Collage als queerer Möglichkeitsraum

2024-03-12T13:39:44+01:00

Die reichen Möglichkeitsräume der Collage, die durch das Aufeinandertreffen, das In-Beziehung-Setzen und die An-/Umeignung verschiedener Ausgangsmaterialien entstehen, haben das Potenzial zu einer adäquaten, da nicht-abbildhaften, multiperspektivischen, relationalen und visuell gerechteren Darstellung von Differenzerfahrungen aufgrund von Differenzkategorien wie Klasse, race oder Queerness. Dies lässt sich mit ausgewählten Collagen der Schwarzen Künstlerinnen Frida Orupabo, Alberta Whittle, Wangechi Mutu und Mickalene Thomas veranschaulichen.

Schlagwörter
Collage, Queering, Queerage, Repräsentation, Queer of Color

Ein Schatz, eine Last, eine Chance

2024-03-12T13:36:13+01:00

Das Forschungsproject Out of Focus untersucht die bisher unpublizierten, in Haiti entstandenen Fotografien Leonore Maus. Mau reiste in den 1970er Jahren mehrere Male nach Haiti. Die Reisen waren Teil einer zwei Jahrzehnte dauernden Recherche über afrodiasporische Religionen, die Mau gemeinsam mit ihrem Lebenspartner, dem Schriftsteller Hubert Fichte durchführte. Erst wenige der auf diesen Reisen entstandenen Fotografien Leonore Maus wurden in Reportagen und den zwei Fotobüchern Xango und Petersilie publiziert. Die unpublizierten Aufnahmen ermöglichen nicht nur neue Einblicke und «potential histories» (Azoulay), sie stellen auch vielfältige ethische Herausforderungen. Das prozesshaft orientierte Projekt Out of Focus sucht im Dialog mit Menschen und Institutionen aus Haiti und der haitianischen Diaspora nach Formen des Umgangs mit den Fotografien Maus, die neben künstlerischer und kunsthistorischer Forschung auch die strukturelle und institutionelle Ebene beinhaltet.

Schlagwörter
Archiv, Fotografie, Bildethik, dekoloniale Forschung, künstlerische Forschung

A Woman’s Modernist Frame

2024-03-12T13:35:02+01:00

Constance Stuart Larrabee is one of South Africa’s best-known photographers, having featured in The Family of Man and as the country’s first woman correspondent in World War II. Despite her numerous recent exhibitions, her photography training in Nazi Germany has remained largely unexplored until lately. This article explores some of Larrabee’s photographs taken in mid-1930s and mid-1940s Europe in light of her complicated relationship to the Nazi regime and her modernist photography training.

Keywords
Constance Stuart Larrabee, Photography, South Africa, Modernism, World War II

Visuelle Gerechtigkeit

2024-03-12T13:27:51+01:00

Der Beitrag befasst sich mit dem Konzept der visuellen Gerechtigkeit und seiner Bedeutung im rechtlichen und kulturellen Kontext. Ausgehend von der aktivistischen Verwendung des Begriffs der visuellen Gerechtigkeit wird letztere als relevant für die Darstellung marginalisierter Gemeinschaften und Identitäten in den Medien herausgearbeitet. Hierbei erlauben Faktizitätsanspruch und fiktionaler Charakter als aus der Grundrechtsdogmatik stammende Kategorien eine vorläufige Einordnung. Des Weiteren stellt sich die Abgrenzung von typisch und stereotypisch als rechtliche Grenze heraus. Die kuratorische Praxis wird als Inszenierungsprivileg verstanden, aus dem eine ethische Verantwortung erwächst. Als geeignetes rechtsaffines Instrument zu deren gerechter Wahrnehmung eignen sich auszuformulierende Verfahrensstandards.

Schlagwörter
Bildethik, Grundrechte, Rechtstheorie, Ausstellung, Kuratieren

Visuelle Gerechtigkeit. Editorial

2024-03-12T13:26:34+01:00

Nachruf auf Kathrin Hoffmann-Curtius (1937–2023)

2023-11-29T17:10:09+01:00

Kunstwelt im Konflikt

2023-11-29T17:08:26+01:00

Debattenbeitrag: Die Regeln der Debatte

Der konstruierte Orient: Zur handelspolitischen Verwertung von kulturellem Erbe auf der Wiener Weltausstellung 1873

2023-11-29T17:04:38+01:00

WoWA and its ‹Feminist bricks›: Building Histories

2023-11-29T17:03:44+01:00

Das Erbe einer Subkultur: ‹Gefundene› Räume und gebaute Orte der Skateboard-Szene

2023-11-29T17:02:48+01:00

Von «Psychopathologischer Kunst» zu Art brut, Outsider Art – und darüber hinaus

2023-11-29T17:01:44+01:00

Contested Histories: Revisiting the Built Heritage of Children in Greece

2023-11-29T17:00:32+01:00

Notes on the Inventory Practice in the Canton of Valais: The Swiss Dams and the Heritage of the Italian Seasonal Workers

2023-11-29T16:59:11+01:00

From Bidonville to Ville Nouvelle: The Built Heritage of Migrant Workers in Post-War France

2023-11-29T16:58:00+01:00

The Management of Race Equality, Decolonisation and Rights Based Approach in the UK's Cultural Heritage Services

2023-11-29T16:56:10+01:00

Editorial

2023-11-29T16:53:37+01:00

Inhalt

2023-11-29T16:47:14+01:00

Titelei

2023-11-29T16:37:29+01:00

Karl Otto Werckmeister

2023-09-12T10:48:58+02:00

Autor:inneninfo

2023-09-04T11:59:17+02:00

Die Autor:innen des Heftes

2023-08-31T10:35:51+02:00

Queer(ing) Curating

2023-08-30T09:56:40+02:00

Learning from Bolzano: From Sites of Honour to Sites of Shame

2023-08-30T09:55:40+02:00

Zum Geltungskonflikt zweier Nationaldenkmäler am Kyffhäuserburgberg

2023-08-30T09:54:44+02:00

Tai Kwun Centre of Heritage and Art, Hongkong

2023-08-30T09:52:52+02:00

Das ideologische Museum oder die politische Ästhetisierung der Islamischen Republik Iran

2023-08-30T09:51:30+02:00

Lifta’s Silence and the Making of the Uncanny Landscape of Palestine

2023-08-30T09:38:10+02:00

The monument to Sir John A. Macdonald: Infrastructures of remaking monuments in Montreal

2023-08-30T09:36:03+02:00

Rewriting Cape Town’s Church Square

2023-08-30T09:34:09+02:00

Überschreibungen – Nationalgeschichte(n) im Denkmalensemble. Editorial

2023-08-30T09:25:52+02:00

Inhalt

2023-08-30T09:24:38+02:00

Titelei

2023-08-30T09:20:08+02:00

Queer it up! Vier Perspektiven auf queerende Kunst\Geschichten

2023-06-21T13:10:37+02:00

Queerness in den Kunstwissenschaften ermöglicht es, diskursive Ordnungen kritisch zu überdenken und dehierarchisierende Momente zu entfalten, um vermeintliche Normalitäten und Autoritäten infrage zu stellen und zu unterwandern. In diesem Debattenbeitrag wirft die AG Feministisch-Queere Kunstwissenschaften des Ulmer Vereins vier Schlaglichter auf queerende Kunst\Geschichten: Annika Lisa Richter macht sich für Queering als Methode stark und diskutiert die Herausforderung ambiger Lesarten, Dominik Eckel betrachtet Queerness in Verbindung zur dis_ability, Laura König weist auf archivalische Leerstellen von Transgeschichte hin und Luise Thieme thematisiert die Auseinandersetzung mit den ungeschriebenen Spuren in der Protestgeschichte der DDR.

Schlagwörter: Queer, Ambiguität, Dis_ability Art History, Transgender Studies, Archiv

Queering in Kunst_Geschichte_Wissenschaft

2023-06-21T13:07:42+02:00

Der Beitrag widmet sich dem Queering in Kunst_Geschichte_Wissenschaft. Im Zentrum stehen zwei Kurzanalysen von Arbeiten der Künstler:*innen Lena Rosa Händle und Gauri Gill mit Blick auf reparative Praxen in Anschluss an Eve Kosofsky Sedgwick. Hierbei fragen wir: Welches Wissen wird durch reparative Praxen sicht- und kommentierbar gemacht? Welche queer(end)en Imaginationen werden wahrnehm- und erfahrbar? Welche Rolle spielen hierbei das Lachen, das Dokumentarische, das Reenactment und das Prekäre? Und ferner: Was bedeutet das für ein Queeering in Kunst_Geschichte_Wissenschaft? Dabei geht es um einen reparativen Umgang mit Bilderrepertoires und Blickregimen, den damit verknüpften Bedeutungen und Affekten sowie dem Verhältnis von reparativ und paranoid für Wissenschaft/ler*innen. Die Untersuchung wird unter Bezugnahme auf die Debattenbeiträge der vorangegangenen Hefte kontextualisiert und führt die Frage des Queerings im Dialog mit der Kunst weiter.

Schlagwörter: Queer/ring, Kunstgeschichte/-wissenschaft, reparative Praxen, Queer Theory, Intersektionalität

«The Passion of Freemen»: Towards a Nashist Aesthetics

2023-06-21T13:06:00+02:00

In «The Passion of Freemen: Deserting Far-Right Art», we probe a recent rightward shift in contemporary art, focusing on the role of far-right curators who are shaping a counter-narrative of the ‹political artist›. Our study centers on the double-exhibition «Political Art» in Denmark and Poland, an initiative organized through the anti-censorship art network, ‹Passion for Freedom›. We discuss the curatorial methods behind the exhibitions in order to theorize the congruent Artist-Subject.

Keywords: Nashism, Far-Right, Contemporary Art, Racial Aesthetics, David Lloyd

Ungarns (neu)rechte Kulturpolitik

2023-06-21T13:03:30+02:00

Ungarns Regierung verfolgt eine antiemanzipatorische, gegenmoderne und wissenschaftsfeindliche Politik. Ihre Kulturpolitik verfolgt eine völkisch-esoterische Identitätspolitik, die sich – mit einem Sendungsbewusstsein ausgestattet – sowohl nach innen als auch nach außen richtet und die Kultur im Sinne einer ‹Neuen Weltordnung› hegemonisieren will. Dass die Magyaren als metaphysisch-aufgeladene ‹allmagyarische Weltnation› Teil des ‹kosmisch-göttlichen Plans› mit dem Ziel der Erlösung der Menschheit seien, wird von der Regierung kommuniziert und ist seit 2012 auch im Grundgesetz verankert. Eine demokratische Alternative wird weder von der Opposition noch von der EU erwogen.

Schlagwörter: Identitär-gegenmoderne Kulturpolitik, Kulturelle Hegemonisierung, Neue Weltordnung, Neuheidentum, Wissenschaftsfeindlichkeit

Un/heimliche Nachbarschaften

2023-06-21T12:58:48+02:00

Der Beitrag untersucht die heilsgeschichtlichen Kunstverständnisse ausgewählter historischer documenta-Figuren und ihr Verhältnis zum völkischen Denken der (neuen) Rechten. Statt um biografische Beziehungen von Werner Haftmanns und Joseph Beuys zum Nationalsozialismus und zu rechten Akteur:innen geht es in der kritischen Kontextualisierung von Ideologemen wie Heilung, Erziehung oder Freiheit um eine Problematisierung ihrer sprachlichen Äußerungen. Das archäologische Freilegen der dunklen Kehrseite von im Kunstdiskurs oft positiv konnotierten Konzepten dient der Sensibilisierung für völkisch-nationalistische Kontinuitäten im Kunst- und Kulturbetrieb nach 1945 und ihr un/heimliches Fortwirken bis heute.

Schlagwörter: völkisch-nationale Kontinuitäten, (neu)rechte Metapolitik, Heilsgeschichten, documenta

Fidus: Celebrity Artist of the völkisch Movement

2023-06-21T12:55:56+02:00

The text discusses the artwork of Hugo Höppener, also known as Fidus, and his association with right-wing counterculture and ethnic supremacist as well as antisemitic movements (völkische Bewegung) in Germany in the early 20th century. The analysis focuses on "Lichtgebet" / "Prayer to the Light", its performative somatic and aesthetic strategies, and its connections to occult and Theosophical theories. This way, ideals of the Lebensreform and youth movements as well as their concepts of nature, are discussed in relation to Aryan mythology and runic symbolism, especially so-called runic gymnastics (Runengymnastik).

Keywords: Fidus, Hugo Höppener, Lichtgebet, Lebensreform, völkische Bewegung, Runengymnastik

Cultural Politics of the New Right in Italy

2023-06-21T12:51:15+02:00

This conversation with Alessandra Ferrini, led by Kathrin Rottmann and Friederike Sigler, explores the changes in art and cultural policies in Italy during the first months of Giorgia Meloni’s term as Prime Minister (October 2022–February 2023). In particular, it focuses on the new government’s appointments in the arts sector, considering the relation and continuities between historical Fascism and the current Far-Right. Reflecting on Italian Fascism’s value and investments on culture and its impact on the contemporary arts and cultural landscape in Italy, this article gives an overview on nationalist discourse, attitudes to the past, and to Fascist heritage in Republican Italy.

Keywords: Italy, Fascism, Neofascism, Far Right, Art and Cultural Policy

Die Kunstgeschichte der Neuen Linken in Westdeutschland und der Faschismus

2023-06-21T12:49:45+02:00

Um 1968 beginnen Kunsthistoriker:innen in Westdeutschland die unzureichende Faschismusforschung anzuklagen und daraufhin neue Studien und Methoden zu erarbeiten. Jutta Held zeichnet in ihrem für einen Sammelband über die Geschichte von Marxismus und Kunstgeschichte verfassten Aufsatz nach, welche Schwerpunkte dabei gesetzt und welche Faschismuskonzepte angewandt wurden. Sie teilt die Praxis der Neuen Linken in zwei Phasen ein, für die jeweils theoretische Positionen sowie Ausstellungen und deshalb auch die kunsthistorisch-kuratorische Arbeitsweise repräsentativ sind. Im Mittelpunkt steht die Frage, was nationalsozialistische und deshalb rechte Kunst ist und wie sie analysiert werden kann – in Kunstgeschichte und kuratorischer Praxis.

Schlagwörter: Faschismusrezeption, marxistische Kunstgeschichte, kuratorische Praxis, Faschismusforschung, Ausstellungsgeschichte

Wertvolle Objekte für ein Museum

2023-06-21T12:47:43+02:00

Im Jahr 1946 wurden in der US-amerikanischen Besatzungszone in Deutschland mehr als 8000 Kunstwerke mit militärisch-politischen Sujets zusammengetragen und im folgenden Jahr unter dem Namen German War Art Collection in die USA verbracht. Der folgende Beitrag nimmt erstmals die Idee hinter der Sammlung in den Blick und kontextualisiert ihre Genese als Teil von umfassenden Museumsplänen des US-amerikanischen Kriegsministeriums. Neben Kriegsbildern aus Italien und Japan, sollten die deutschen «documentary war paintings» die kunst- und kulturhistorische Sammlung des Ministeriums bereichern, die in den frühen Nachkriegsjahren den Grundstock des angedachten (aber nicht verwirklichten) Nationalen Kriegsgeschichtsmuseums darstellte.

Schlagwörter: NS-Kunst, Militärmalerei, Translokation, Entnazifizierung, Schwieriges Erbe

Konterrevolutionäre Formalismen

2023-06-21T12:44:13+02:00

Dass sich eine Neue Rechte die Strategien der historischen Avantgarde aneignet, ist zu einem Allgemeinplatz in der Analyse ihrer Indienstnahme von Kunst und Kultur geworden. Das Vernehmen von Spuren historisch innovativer Praktiken löst dabei oft krisenhafte Zweifel über ihr Potenzial für eine linke Politik aus. Dieser Text geht dieser Krise in zwei Schritten nach: Zu Beginn sollen die diskursiven Ursprünge der Assoziation von avantgardistischer Form und progressiver Politik geborgen werden. Anhand der Performance #DaddyWillSaveUs von Milo Yiannopoulos wird dann versucht, die Strategien der Neuen Rechten als Weiterführung politisch lähmender Tendenzen im Avantgarde-Begriff zu verstehen, in der politisches Potenzial konterrevolutionär versiegt.

Schlagwörter: Ästhetik, Kritische Theorie, Avantgarde, Politische Kunst, 21. Jahrhundert

Kunst und (Neue) Rechte. Editorial

2023-06-21T12:42:26+02:00

Ausgehend von gegenwärtigen Debatten um (neu)rechte Kunst und der kunstgeschichtlichen Forschungsgeschichte zum Thema analysiert das Editorial, warum es heute – ausgerechnet in Deutschland – noch immer keinen Begriff davon gibt, was ‹rechte Kunst› ist und wie sie methodisch zu analysieren wäre – erst recht, wenn sie, anstatt NS-Ästhetik und -Motive zu zitieren, vermeintlich progressive künstlerische und kuratorische Praktiken nutzt. Angesichts der aktuellen kritischen Diskurse um NS-Vergangenheiten, -Kontinuitäten und die Moderne als antikommunistisches Projekt plädiert der Text dafür, in der Kunstgeschichte jetzt systematisch die Beschaffenheit und Gebrauchsweisen von (neu)rechter Kunst zu erforschen.

Schlagwörter: (neu)rechte Kunst, Faschismusforschung, völkische Bewegung, kuratorische Praxis, Faschismusrezeption

Inhalt

2023-06-21T12:41:25+02:00

Titelei

2023-06-21T12:39:10+02:00

Autor:inneninfo

2023-06-05T18:44:08+02:00

Inhalt

2023-06-05T18:21:26+02:00

Register des Jahrgangs 8, 1980

2023-04-05T12:54:27+02:00

Brief an den Vorstand des Verbandes Deutscher Kunsthistoriker

2023-04-05T11:09:34+02:00

Studenten des Kunsthistorischen Instituts der Universität Bonn Erklärung zum Berufsverbot für Peter Cipa

2023-04-05T10:48:29+02:00

Register des Jahrgangs 6 (1978) der Kritischen Berichte

2023-04-04T15:15:30+02:00

UV-Vorstand. Protest gegen Berufsverbote in der BRD

2023-03-23T16:56:19+01:00

Mitteilungen zu geplanten UV-Tagungen

2023-03-23T16:46:04+01:00

Berliner Galerieumfrage

2023-03-23T15:46:03+01:00

Einladung zu einem Kolloqium des UV über das Thema ,Baukunst und Bild kunst im dreizehnten Jahrhundert

2023-03-22T13:45:52+01:00

Offener Brief

2023-03-22T12:31:46+01:00

Resolution des Ulmer Vereins und der Vereinigung zur Förderung der Demokratischen Kultur Chiles

2023-03-22T11:50:14+01:00

Queere Raumpraxis: Das Forum Queeres Archiv München als Gedächtnis- und Gefühlsspeicher

2023-03-20T11:37:16+01:00

Kommunikations- und Normenkonflikte in der europäischen Renaissancearchitektur – eine methodische Skizze

2023-03-20T11:35:36+01:00

Brasília oder London? Regierungsarchitekturen zwischen Ordnung und Konflikt

2023-03-20T11:33:17+01:00

Parlament oder Parlamentarium. Das Europäische Parlament in der Repräsentationskrise

2023-03-20T11:31:21+01:00

Othering ausstellen. Rassifizierte Raumbildung auf großen Ausstellungen

2023-03-20T11:29:58+01:00

In der Ferne bauen. Von den Anfängen und der Entwicklung der DesignBuild-Lernmethode an Architekturschulen

2023-03-20T11:27:53+01:00

Wand – Bild – Konflikt. Die öffentliche Seite der Architektur

2023-03-20T11:26:05+01:00

Sulle colonni e gli archi. Die Autarkie-Debatte und ihre Auswirkungen auf die Architektur im faschistischen Italien

2023-03-20T11:21:34+01:00

Die werbende Stadt. Zum Konflikt um die Lichtreklame in der Weimarer Republik

2023-03-20T11:17:53+01:00

Architektur und Konflikt

2023-03-20T11:14:21+01:00