Wechselwirkungen zwischen digitalen und analogen Repräsentationslogiken

  • Ulrike Felsing (Autor/in)
    Hochschule der Künste Bern HKB / Haute école des arts de Berne HEAB Berner Fachhochschule BFH / Haute école spécialisée bernoise
    Designforscherin

Identifier (Artikel)

Abstract

In diesem Beitrag werden Wechselwirkungen zwischen analogen und digitalen Repräsentationsformen untersucht. Dabei werden zunächst die Unterschiede der medialen Bezugsrahmen ‚Druck’ und ‚Internet’ herausgearbeitet und anschließend in Beziehung zu Differenzen von gedruckten und digitalen Bildern gesetzt. Diese Differenzen werden in Hinsicht ihrer Einflussnahme auf unterschiedliche Formen des Handelns mit Bildern – wie Repräsentieren und Rezipieren – bezüglich analoger und digitaler Umgebungen analysiert. Das ‚Wie’ des ‚Zu-Sehen-Gebens’ und des Wahrnehmens der gleichen Bilder in Facebook und im gedruckten Ausstellungsjournal f/stop stehen sich nahezu diametral entgegen, so die These. Während Bilder beim Gestalten eines gedruckten Journals immer wieder angeschaut und das Angeschaute reflektiert werden muss, um es dann in einer neuen Ordnung zu präsentieren, fallen in Facebook ‚Zu-Sehen-Geben’ und Wahrnehmen fast in eins.

 

–––Ulrike Felsing lehrt an der Hochschule der Künste Bern HKB / Haute école des arts de Berne HEAB und der Berner Fachhochschule BFH / Haute école spécialisée bernoise.–––

 

This essay will analyze interactions between digital and analogue forms of representation. First, the differences between the frames of reference (“print” and “Internet”) will be worked through and then placed in relation to differences between print and digital images. These differences will be investigated with regard to the way they influence various ways of dealing with images, such as presentation and reception, in both analogue and digital environments. According to this thesis, the processes of presenting and perceiving a picture on different media, such as Facebook and in the print exhibition journal f/stop, are nearly diametrically opposed. When designing a print journal, pictures are repeatedly looked at, and what is looked at has to be reflected upon, so that they can be presented in a new composition. On Facebook, however, the processes of presenting and perceiving pictures are almost indistinguishable identical.


–––Ulrike Felsing teaches at the Hochschule der Künste Bern HKB / Haute école des arts de Berne HEAB and at the Berner Fachhochschule BFH / Haute école spécialisée bernoise.–––

Statistiken

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Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
Hochschule der Künste Bern HKB / Haute école des arts de Berne HEAB Berner Fachhochschule BFH / Haute école spécialisée bernoise
Schlagworte
Bildhandeln, Ausstellungsjournal, Facebook, Repräsentation