Zeit
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Abstract
Alles das, was individuell von Menschen erfahren und erlebt wird, und auch sämtliche äußeren Geschehnisse und Abläufe – insbesondere in der Natur – können gemäß ihrem Nacheinander, und damit zeitlich, angeordnet werden. In diesem Sinne ist Zeit immer ein Ordnungsparameter von Ereignissen. Strittig innerhalb der Philosophie ist allerdings, was Zeit darüber hinaus noch ausmacht; beispielsweise ob sie relativ oder absolut, subjektiv oder objektiv, eine Form der Anschauung oder eine Substanz ist, ob es Unterarten von Zeit gibt, die irreduzibel sind oder sich in bestimmter Weise auseinander ableiten lassen, und ähnliches. Charakteristisch für Zeit als Ordnungsparameter ist die Verbindung von Aspekten der steten Veränderung (Linearität) mit solchen einer regelmäßigen Wiederkehr (Zyklizität). Weiterhin sind in der wissenschaftlich-technischen Beschreibung äußerer Geschehnisse zumeist sogenannte lagezeitliche Relationen (Früher-später-Verhältnisse) von besonderer Bedeutung, während für das Erleben zumeist modalzeitliche Verhältnisse (Gegenwart versus Vergangenheit und Zukunft) zentral sind. Da die Naturphilosophie nicht nur wissenschaftliche und technische Naturauffassungen thematisiert, sondern auch das Verhältnis des Menschen zur Natur im Erleben, ist für sie neben dem jeweils einzelnen Verständnis von Lage- und Modalzeit gerade auch das Verhältnis dieser beiden zueinander von zentraler Bedeutung.
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