Gründe des Interesses am Theoretischen: Die Tendenz der Griechischen und Arabischen Gesellschaft zur Philosophie
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Abstract
Platon führte die Quelle des Interesses an der Philosophie auf das Gefühl des Staunens zurück. Obwohl diese Sichtweise eine Erklärung für die anthropologische Grundlage des theoretischen Denkens beim Menschen liefert, reicht sie nicht aus, um zu erklären, warum die Philosophie in den verschiedenen Gesellschaften der Menschheitsgeschichte nicht das gleiche Interesse geweckt hat. Theoretisches Wissen hat im Laufe der Geschichte in den verschiedenen Gesellschaften großes und intensives Interesse geweckt. Die wichtigste davon ist zweifellos das antike Griechenland. Auch im klassischen Zeitalter der Muslime (8. – 10. Jh. n. Chr.) entwickelte sich ein gesellschaftliches Interesse an allen Bereichen der Philosophie. Durch den Vergleich dieser beiden unterschiedlichen Gesellschaften wird versucht, die gemeinsamen Bedingungen zu ermitteln, die das Interesse an der Philosophie fördern. Doch jenseits all dieser äußeren Bedingungen erfordert die Entwicklung der Philosophie in einer Gesellschaft einen Ansatz, der von einem universellen Wissen ausgeht und das Wissen als Wert an sich anerkennt.
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