Ausgehend von der Einteilung der Gesellschaft in die drei Stände, wie sie Adalbero von Laon im 11. Jahrhundert entworfen hat, untersucht dieser Band die Frage nach dem Wechsel des Standes und dem kurzfristigen oder dauerhaften Überschreiten von dessen rechtlich fixierten, symbolisch definierten oder performativ gesetzten Grenzen im Spätmittelalter. Dabei geht es weniger um die Problematik des Aufstiegs von Bürgern in den Adel, als um den Wechsel in andere Richtungen wie etwa vom geistlichen Stand in den Adel und um das Aneignen von Symbolen eines anderen Standes. Ergänzend dazu werden Momente der Problematisierung von entsprechenden oder vermeintlichen Grenzüberschreitungen herausgearbeitet. Im Zentrum des Bandes steht daher die Frage nach der zeitgenössischen Selbstkonzeption, Selbst- sowie Fremdwahrnehmung derartiger Wechsel und Grenzüberschreitungen.
Konstanzer Arbeitskreis für Mittelalterliche Geschichte e.V.Benediktinerplatz 5
D-78467 Konstanz
Jan Thorbecke Verlag
Senefelderstraße 12
D-73760 Ostfildern
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