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Beitragseinreichung
Checkliste für Beitragseinreichungen
Als Teil des Einreichungsverfahren werden die Autor/innen gebeten, anhand der Checkliste für Beiträge die Übereinstimmung ihres Beitrags Punkt für Punkt mit den angegebenen Vorgaben abzugleichen. Beiträge können an Autor/innen, die die Richtlinien nicht befolgen, zurückgegeben werden.- Der Beitrag ist bisher unveröffentlicht und wurde auch keiner anderen Zeitschrift vorgelegt (andernfalls ist eine Erklärung in "Kommentare für die Redaktion" beigefügt).
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- Der Text liegt mit einfachem Zeilenabstand vor, Schriftgröße 12, gegebenenfalls kursiv, nicht unterstrichen (mit Ausnahme der URL-Adressen); alle Illustrationen, Grafiken und Tabellen sind an geeigneter Stelle im Text eingefügt und nicht am Textende.
- Der Text folgt den stilistischen und bibliografischen Vorgaben in Richtlinien für Autor/innen , die unter "Über uns" zu finden sind.
- Falls der Beitrag für eine Rubrik eingereicht wird, die Peer Review vorsieht, werden die Hinweise Eine anonyme Begutachtung sicherstellen) beachtet.
Wiener Schule
Der thematische Schwerpunkt der zweiten Ausgabe der NEUEN kunstwissenschaftlichen forschungen widmet sich der
“WIENER SCHULE DER KUNSTGESCHICHTE”.
Was steckt hinter dem Begriff der „Wiener Schule der Kunstgeschichte“? Der Frage, wieviel Realitätsgehalt dem Konstrukt beizumessen ist, widmete sich bereits 2002 eine Tagung am Wiener kunsthistorischen Institut. Ging es damals eher um eine Dekonstruktion des „Wiener-Schule“-Topos, der sich vorwiegend den Analysen der einzelnen Akteure widmeten, möchten wir eher nach der prägenden Kraft des Begriffs fragen, den Zusammenhängen, Kollektiven, Schnittmengen und Mustern die er konstruiert.
Julius von Schlosser hat mit seinem Grundlagentext von 1934 ein Monument der Wissenschaftspropaganda geschaffen. Das es sich um eine erfundene Tradition (Hobshawn/Ranger) handelt, steht außer Frage. Dennoch stellt sich die Frage, in welcher Form sich diese erfundene Tradition manifestiert hat. Die Inklusionen und Exklusionen, die Schlosser in seinem Aufsatz vornahm, sind bis heute – so die These – wissenschaftsgeschichtlich wirksam. Schlossers Narrativ erfasst die Institutsgeschichte an Hand der von ihm so definierten renommiertesten Köpfe ab 1852 im engeren Sinne sowie ihre Vorgeschichte. Unmittelbar wird das Fach mit dem Standort Wien und mit der Idee einer „deutschen Kultur“ verknüpft. Einmal gesetzt, bot die erfundene Tradition normative Maßgaben, in welcher Art sie fortzuführen sei. Insbesondere die Akteure der „Neuen Wiener Schule“ bemühten sich um Kontinuität und Abgrenzung.
Mit einem Abstand von 80 Jahren lässt sich Schlossers Wirkungsgeschichte im Rückblick analysieren. Im Zusammenhang mit dem Schwerpunkt können u.a. folgende Fragen verhandelt werden: Was ist die Vorgeschichte von Schlossers Wiener-Schule-Topos? Wie funktioniert Schlossers Historiographie bzw. was wird in welcher Weise inkludiert/exkludiert? Wie ordneten sich Akteure dem Topos der Wiener Schule unter? Was heißt Wiener Schule heute?
Um Übersendung des Beitrages inklusive eines Abstracts (max. 1.000 Zeichen, in Deutsch und Englisch) sowie eines aktuellen CV wird bis 31.8.2015 ersucht. Datei-Upload unter: http://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/nkf/about/submissions. Vorab sind Einreichungen von Abstracts (bis 30.6.2015) möglich. Näheres zur gewünschten Formatierung sowie den Zitierregeln siehe unter http://kunstwissenschaften.at/autorenbereich. Umfang der Artikel: 15.000 – 30.000 Zeichen, max. 5 Abbildungen. Publiziert werden Texte in Deutsch und in Englisch.