Die eisenzeitliche Siedlung von Waldbrunn-Lahr (Lkr. Limburg-Weilburg) – Relikte einer offenen Großsiedlung im Westerwald?
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Abstract
Das rechtsrheinische Mittelgebirge als periphere Siedlungslandschaft der Latènekultur? Diese Frage wurde in der Vergangenheit vielerorts diskutiert und die bekannten Ringwallanlagen wie der Dünsberg oder die Dornburg standen lange Zeit im Fokus eisenzeitlicher Forschungsfragen. Bereits Heinz Behaghel zeichnete in der ersten Hälfte des 20. Jh. ein deutlich differenzierteres Bild der eisenzeitliche Siedlungslandschaften im rechtsrheinischen Schiefergebirge. Mit den Siedlungen von Waldbrunn-Lahr und Limburg-Eschhofen liegen nun weitere Bausteine zur Erforschung einer stark durch montanwirtschaftliche Nutzung geprägten Region zwischen dem Gießener Becken, dem Hintertaunus, dem Westerwald und dem Siegerland vor. Die Fundstelle von Waldbrunn-Lahr ist ein bisher singuläres Siedlungsareal, welches zum Verständnis der sozioökonomischen und kulturgeschichtlichen Entwicklungen der späten Eisenzeit in der Region beiträgt.
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