Phänomenologie des Fühlens im Horizont der Interaffektivität aus dem japanischen Ki-Wortfeld

  • Yukiko Kuwayama (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Ki als Wort aus dem japanischen Alltag, dessen Wurzel sich mitunter im altchineschen Qi entdecken lässt, wird vielfältig übersetzt; u.a. als Luft, Atmosphäre, Gefühl, Emotion, Stimmung, Atem usw. Dem Begriff Ki liegt weder die Annahme eines „festen Subjekts“ noch die eines „festen Objekts“ zugrunde, wodurch es möglich wird, die Dynamik der Zwischenmenschlichkeit darzustellen, ohne eine lineare Kausalität in der Dynamik voraussetzen zu müssen. Die phänomenologische Beschreibung der geteilten Luft (Kūki) von dem japanischen Psychiater Bin Kimura weist dabei eine gewisse Affinität zur Beschreibung vom gleichzeitigen Affizieren und Affiziert-Werden im Resonanzphänomen auf, das innerhalb einer Interaffektivitätsforschung erschlossen wird. Aus der Betrachtung der unterschiedlichen Ansätze wird ein möglicherweise gemeinsamer Blickwinkel vorrangig in der momenthaften Temporalität des Situiert-Seins gesucht.

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