Klimawandel früherer Zeiten im archäologischen Befund

Ausgrabungen im Vorfeld von Hochwasserschutzmaßnahmen in Sachsen-Anhalt

  • Dietlind Paddenberg (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Am Ostufer der Mittelelbe gibt es lokale Hinweise auf Wassererosion im Umfang von 50–60 cm in den letzten ca. 3.000 Jahren (Fischbeck, Gerwisch) sowie Hinweise auf Rohstoffverknappung (Holzmangel) im Mittelalter (Weißewarte). Ehemals trockene Lagen der späten Bronze-/vorrömischen Eisenzeit (Wörlitz) und des Mittelalters (Sandauerholz) sind heute von Überschwemmungen betroffen. Vor allem in der späten Bronze-/vorrömischen Eisenzeit und im Mittelalter war der Wasserstand demnach entsprechend niedriger. Diese Hinweise auf einen niedrigeren Wasserstand finden sich punktuell (Datenlage noch dünn) auch für das Spätneolithikum (Köckte, Wolmirstedt).

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