Chaos

  • Stefan Lobenhofer (Autor/in)

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Abstract

Wissenschaftliche Relevanz besitzt der Ausdruck „Chaos“ vor allem in der Antike und in der modernen Chaostheorie. Während er in der antiken Mythologie und Philosophie im Rahmen von Kosmogonien und Kosmologien die Frage beantworten sollte, woraus der wohlgeordnete Kosmos entstanden ist, änderte sich die Bedeutung von „Chaos“ in der Moderne deutlich. In den vor allem naturwissenschaftlichen und mathematischen Theorien wird Chaos nicht mehr als vollkommene Unordnung verstanden, sondern als Unvorhersagbarkeit von Prozessen. Diese Unvorhersagbarkeit bedeutet jedoch gerade nicht, dass chaotische Ereignisse nicht im Rahmen der grundlegenden Konzepte von Kausalität und Determiniertheit stattfinden, sondern dass die kleinste Veränderung in den Ausgangsdaten zu unvorhersagbaren Änderungen im weiteren Prozessverlauf führt – weshalb man auch von deterministischem Chaos spricht.

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