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Umweltethik

  • Konrad Ott (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Der Artikel skizziert die sieben wesentlichen Argumentationsmuster, die zum Schutz von Naturwesen bzw. Naturgütern vorgebracht werden können. Dies geschieht vor dem Hintergrund einiger ontologischer Annahmen über Umwelten, Natur und Wildnis, des Begriffs des Schutzes und des Hinweises auf unterschiedliche theoretische Ansätze („Paradigmata“) in der Umweltethik. Diese sieben Argumentationsmuster beziehen sich auf unterschiedliche Werthinsichten von Natur: Angewiesenheit auf natürliche Ressourcen, Erfahrungsformen guten Lebens, Zukunftsverantwortung in Ansehung von Natur, moralischer Selbstwert von bestimmten Naturwesen, tugendhafte Einstellungen, sog. ökosophische Weltbilder und religiöse Zugangsweisen. Im Medium dieser Argumente kann ein einseitig auf Beherrschung und Nutzung beruhendes Naturverhältnis erweitert und korrigiert werden. Die Rekonstruktion ermöglicht es allen umweltethisch interessierten Personen, eigenständig eine vertretbare Konzeption von Umweltethik zu entwickeln, indem sie sich im Medium präsumtiv guter Gründe bewegen.

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