Originalgröße. Antiquarische Forschung und der Wahrheitsanspruch von Abbildungen bis um 1800

  • Ulrich Pfisterer (Autor/in)

Abstract

Der Beitrag untersucht, wie das Kriterium 'Originalgröße' für druckgraphische Reproduktionen in antiquarischen Publikationen vom 16. bis ins 18. Jahrhundert immer wichtiger wurde. Als Indiz für die 'Wahrheit' einer Abbildung war die Wiedergabe im Maßstab 1:1 von der Darstellung von Reliquien und dann besonderen Objekten in Natur und Kunst übernommen worden. Bereits im 17. Jahrhundert bedienten sich auch Publikationen von Antiken-Fälschungen dieses vermeintlichen Echtheitskriteriums. Der Comte de Caylus sollte sich dann in seinem Recueil d’antiquités égyptiennes, étrusques, grecques et romaines (1752-1767) richtiggehend entschuldigen, dass er nicht alle Gegenstände in Originalgröße abbilden konnte.

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Sprache
de
Schlagworte
Massstab, Antike, Skulptur, Reproduktionsgraphik, Skalierung, Fälschung, Sammlungskatalog, Frühe Neuzeit, Kopie