Die Episteme der Linie. Pietro Sante Bartolis Reduktion farbiger Wandmalerei in seinen Druckgraphiken und der disegno der Alten.
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Abstract
Die Wandmalereien eines Grabmals, das 1674 in Rom entdeckt und von Giovan Pietro Bellori als jenes der Familie der Nasoner interpretiert wurde, lösten nicht zuletzt wegen ihrer intensiven Farbigkeit ein großes Medienecho aus. Zwei Zeichner, darunter Pietro Sante Bartoli wurden sogleich damit beauftragt die Ausmalung noch in situ zu dokumentieren. Der Beitrag untersucht das Verständnis Pietro Sante Bartolis und Giovan Pietro Belloris von einer getreuen Abbildung. Während Bartoli in seinen Aquarellen (für Camillo Massimo) und Kupferstichen den ursprünglichen Zustand der Ausmalung ergänzte und verbesserte, um ein einheitliches Ensemble zu kreieren, unterscheidet Bellori in seinen Kommentaren zwischen ursprünglicher Konzeption und Ausführung. Rekurrierend auf die Disegno-Theorie wollte er die Kupferstichserie Bartolis als Dokument der ursprünglichen Konzeption der Ausmalung verstanden wissen.
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