Die Bestimmung des Gesellschaftsstatuts: Der Kampf zwischen Sitztheorie und Gründungstheorie

  • Laura Vásárhelyi-Nagy (Autor/in)

Abstract

Das deutsche Gesellschaftskollisionsrecht ist bislang nicht kodifiziert. Ein entsprechender Referentenentwurf wurde nicht weiter verfolgt. Daher ist nach wie vor unklar, nach welcher Kollisionsnorm das Gesellschaftsstatut zu bestimmen ist: Nach der Sitztheorie, die das Gesellschaftsstatut nach dem Sitz der tatsächlichen Hauptverwaltung der Gesellschaft bestimmt, oder nach der Gründungstheorie, die auf den Ort der Gesellschaftsgründung abstellt.

Der nachfolgende Beitrag zeichnet den Streit zwischen Sitz- und Gründungstheorie nach. Zu Beginn steht die Frage nach dem Inhalt und Reichweite des Gesellschaftsstatuts. Sodann widmet er sich der historischen Entwicklung und den rechtspolitischen Hintergründen sowie den Problemen insbesondere bei der Bestimmung des Anknüpfungsmoments beider Kollisionsnormen. Weiter stellt der Beitrag die rechtlichen Auswirkungen von Sitz- und Gründungstheorie bei Verlegung des Verwaltungssitzes einer Gesellschaft ins Ausland dar. Schließlich wird aufgezeigt, welche Argumente jeweils für die Sitztheorie und die Gründungstheorie streiten.

 

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Veröffentlicht
2024-04-28
Sprache
de
Akademisches Fachgebiet und Untergebiete
Zivilrecht
Schlagworte
Gesellschaftsrecht, Internationales Privatrecht