Inklusive als dekoloniale Erinnerungskultur
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Özet
Dekoloniale als inklusive Erinnerungskultur stellt sich als eine Herausforderung an Museen im deutschsprachigen Raum dar. Die europäische Institution Museum ist seit dem 19. Jahrhundert in die Geschichte des Imperialismus eingewoben. Aufkommende Disziplinen der Anthropologie und Ethnologie waren konstitutiv für eine erneut einsetzende, nun wissenschaftlich abgeleitete, kolonialistische Welle, die Asien, Afrika und die Amerikas zu Kontinenten mit offenen Adern werden ließ. Ethnologisches Wissen
war neben Kenntnissen der Geografie entscheidend für die Realisierung kolonialer Durchdringung der gewaltsam eroberten Regionen. Zugleich wurde Afrika als ein Kontinent ohne Geschichte entworfen. Das postulierte Verschwinden sogenannter Naturvölker legitimierte das Sammeln ihrer Kunst und materiellen Kultur im Allgemeinen. Das Humboldt Forum und weitere, vormalige „Völkerkundemuseen“, stehen vor großen Herausforderungen. Eine wissenshistorische Katharsis der Institution Museum und der diese konstituierenden Disziplinen, nicht zuletzt der Ethnologie, bereiten den Weg für eine zeitgemäße post- und antikoloniale Neuausrichtung.
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