Sichtbarkeit von Open-Access-Monographien als Herausforderung - Zur Rolle und Aufgabe von Bibliotheken
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Abstract
Nachdem die Open-Access-Bewegung lange Zeit fast ausschließlich auf den Bereich von Zeitschriftenartikeln und auf die STM-Fächer fokussiert war, rücken nun zunehmend auch Monographien und die mit dieser Publikationsform verbundenen Wissenschaftsbereiche stärker in den Blickpunkt. Da als zentrales Argument für das Publizieren im Open Access immer wieder die erhöhte Sichtbarkeit von Forschungsergebnissen angeführt wird, beschäftigt sich der vorliegende Artikel mit der Frage, welchen Beitrag Bibliotheken zur Sichtbarkeit von Open-Access-Monographien leisten können. Es werden dabei v. a. die grundlegenden Anforderungen und denkbaren Optionen entwickelt, die sich aus der doppelten Rolle von Bibliotheken ergeben, die einerseits ihre klassischen Bestandskataloge pflegen und andererseits verstärkt selbst als Publikationsdienstleister auftreten. Es wird ausgeführt, dass Bibliotheken als Suchportale den Nachweis der Open-Access-Monographien im klassischen Katalog durch eine nutzerorientierte Darstellung sowie künftige Modelle eines aktiven Erwerbs dieser freien Informationsressourcen sicherstellen sollten. Ebenso sollten sie als Betreiber von Repositorien eine weitere Vernetzung dieser Infrastruktur forcieren und die Verwendung differenzierterer Metadatenstandards in den Austauschformaten anstreben, um Open-Access-Monographien sowohl in etablierten Suchmaschinen als auch über eine redundante Nachweissituation für die wissenschaftliche Zielgruppe auffindbar zur Verfügung stellen zu können.Statistiken
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Sprache
de
Zitationsvorschlag
Thiessen, P. (2013). Sichtbarkeit von Open-Access-Monographien als Herausforderung - Zur Rolle und Aufgabe von Bibliotheken. Perspektive Bibliothek, 2(2), 4–35. https://doi.org/10.11588/pb.2013.2.11242