Von den SSG zu den FID – eine kritische Reflexion von Anspruch und Wirklichkeit

  • Steffen Illig (Autor/in)

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Abstract

In der überregionalen Literaturversorgung vollzieht sich durch die Transformation der Sondersammelgebiete (SSG) in Fachinformationsdienste für die Wissenschaft (FID) ein vielschichtiger Wandel. So fordert die DFG in ihren Förderrichtlinien, dass sich die FID nicht nur konsequent an den Bedürfnissen der Wissenschaftler orientieren, sondern sich auch von den Grundaufgaben wissenschaftlicher Bibliotheken abgrenzen und einen Mehrwert gegenüber bestehenden Services anbieten. Dies bedeutet in letzter Konsequenz auch die Abwendung vom Ideal einer größtmöglichen Vollständigkeit der Bestände hin zu einem selektiven Bestandaufbau entlang der e-only-policy der DFG, nach der die elektronische Version eines Werkes gegenüber der gedruckten Form bevorzugt werden soll. Die durch diese Paradigmenwechsel notwendig gewordene Neuorientierung stellt die antragstellenden Bibliotheken jedoch vor große Herausforderungen. Daher soll der vorliegende Beitrag die bisherigen Entwicklungen und Zielsetzungen in der Förderpolitik der DFG analysieren und helfen, die aktuellen Geschehnisse einzuordnen. Darauf aufbauend werden die wesentlichen FID-Richtlinien anhand eines Modells dargestellt und kritisch reflektiert. Abschließend wird eine Maßnahme aufgezeigt, die im Sinne einer Profilierung insbesondere die Vermittlung von Informationskompetenz adressiert und eine Einbindung von Fachreferenten und Fachreferentinnen in die FID-Förderung skizziert.

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Veröffentlicht
2015-07-06
Sprache
de
Zitationsvorschlag
Illig, S. (2015). Von den SSG zu den FID – eine kritische Reflexion von Anspruch und Wirklichkeit. Perspektive Bibliothek, 4(1), 5–28. https://doi.org/10.11588/pb.2015.1.21644