From the Work to the Performance: Reflections on Performance Art in the Museum

  • Barbara Büscher (Autor/in)
  • Franz Anton Cramer (Autor/in)

Abstract

Vom Werk zur Performance: Überlegungen zur Performance-Kunst im Museum
Der Beitrag untersucht die Frage, wie Merkmale zu definieren wären, nach denen die Identität eines Werkes sichergestellt werden kann. Aufführung bezeichnet hier im Unterschied zu statischen und überzeitlichen Konzepten die jeweilige Präsentation selbst, betont Ereignishaftigkeit und Temporalität, Dynamik und Prozesshaftigkeit. Der Arbeitsbegriff Aufführungskünste bezeichnet das Resultat einer (Kunst-)Disziplinen übergreifenden Entwicklung, die Aufführung, Präsentation, Enactment sowie den Prozess zu ihrer Generierung als Ereignis ins Zentrum stellt. Diese Betonung von Prozessualität hat den Werk-Begriff selbst in Bewegung gebracht und stellt nicht mehr Identität, sondern Differenz, nicht mehr Materialisierung in einem unveränderlichen Objekt (abgeschlossene Werkgestalt), sondern das intermediale Vernetzen und die Temporalität dieser Konstellationen und Dramaturgien in den Vordergrund. Hinter solche avancierten Konzeptionen von Werk als Aufführung sollte das Sammeln im Museum, so die These, nicht zurückfallen.

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