Von der Aktion zur dokumentarischen Rekonstruktion

Das documenta archiv erzählt die Geschichte(n) von Bazon Brock´s Besucherschulen mit Fokus auf dem Audiovisuellen Vorwort

  • Arlett Sauermann (Autor/in)
  • Melissa Köhler (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Brocks „Multivisionen“, wie er sie nannte, begleiteten das Programm mehrerer documenta Ausstellungen. Brock startete mit der Kleinen Besucherschule zur documenta 4 seine performative Form der Kunstvermittlung. Vier Jahre später ließ er ein Multiprojektionssystem installieren, welches als Audiovisuelles Vorwort (AVV) betitelt ist. Bis zur documenta 9 lassen sich weitere Vermittlungsformen finden, danach endet die Liason zwischen Brocks Besucherschulen und documenta. Auslöser für die Auseinandersetzung mit dem AVV war die Ausstellung „Bauhaus | documenta. Vision und Marke“, die 2019 in der Neuen Galerie in Kassel gezeigt wurde. Ein Bestreben der Kuratoren war es, das AVV in die Ausstellung zu integrieren. Der Konflikt bestand darin, dass das AVV erst durch einen Zufall in Brocks Garage in Einzelteilen gefunden wurde und ein Konzept für die Nutzbarmachung erarbeitet werden musste. Schlussendlich konnte die Präsentation des AVV als digitalisierte, installative, dokumentarische Rekonstruktion in der Ausstellung realisiert werden.

Sprache
de