Spätglaziale Rohmaterialökonomie und Mobilität am Beispiel der Magdalénien-Fundstelle Dreieich-Götzenhain Ost, Lkr. Offenbach
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Abstract
Die an der Magdalénien-Freilandfundstelle Dreieich-Götzenhain Ost geborgenen Funde bestehen vor allem aus Steinartefakten neun unterschiedlicher Rohmaterialien, die sich über eine ca. 40 m² große Fundkonzentration mit zwei Aktivitätszonen verteilten. Evidente Befunde haben sich nicht erhalten, aber feuerveränderte Artefakte lassen einen Lagerplatz mit Feuerstelle vermuten. Die Analyse des Inventars ergab keine Bevorzugung einzelner Rohmaterialien für bestimmte Werkzeuge, vielmehr orientierte sich der Produktionsprozess an der Verfügbarkeit der verschiedenen Gesteine. Die Herkunft der Rohmaterialien spricht dafür, dass Dreieich-Götzenhain Ost die nördlichste Fundstelle der südwestdeutschen Magdaléniengruppe ist. Fundstellen mit identischen Rohmaterialien aus Südwestdeutschland erlauben die Rekonstruktion bidirektionaler Mobilität entlang von Rhein und Neckar.
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