Vulnerabilität und politische Emotionen: Phänomenologische und ethische Reflexionen

  • Marion Stahl (Autor/in)

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Abstract

In diesem Beitrag wird die These vertreten, dass zwischen der Erfahrung von Verwundbarkeit und Emotionen ein grundlegender Zusammenhang besteht. Hieraus ergeben sich weitreichende Konsequenzen mit Blick auf die soziale und die politische Sphäre. Im Rahmen einer phänomenologischen Zugangsweise werden im Beitrag zunächst die verschiedenen Erscheinungsformen von Vulnerabilität näher beleuchtet, wobei insbesondere auf die normativ-ethische Dimension menschlicher Verwundbarkeit eingegangen wird. Unter Verweis auf Martha C. Nussbaums Theorie politischer Emotionen soll insbesondere der Zusammenhang zwischen der subjektbezogenen Erfahrung von Vulnerabilität einerseits und dem kollektiven Erleben von Gefühlen wie Angst, Abscheu sowie Scham und Mitgefühl andererseits näher beleuchtet werden. Dabei soll mit Nussbaum schließlich der Frage nachgegangen werden, durch welche gesellschaftlichen und politischen Anstrengungen positive, kollektive Emotionen gezielt gefördert werden können.

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