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Diskursspannungen zwischen Wissenschaftskulturen: Emotionalität und Intersubjektivität als Gegenstände phänomenologisch geprägter Interdisziplinarität

Editorial

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Abstract

Die vorliegende Ausgabe von InterCultural Philosophy vereint Texte aus unterschiedlichen Forschungsbereichen, als deren gemeinsame Merkmale einesteils die Auseinandersetzung mit Emotionalität bzw. Affektivität, andernteils der Anschluss an den phänomenologischen Diskurs gelten können. Zusätzlich besteht ein konzeptueller Trend, der die Autorinnen und Autoren des Heftes verbindet, darin, dass der intersubjektive und soziale Aspekt der untersuchten Phänomene hervorgehoben wird. Das Spektrum dieser Phänomene lässt sich inhaltlich in drei Bereiche gliedern, nämlich Phänomenologie moralischer und politischer Emotionalität (Harfensteller, Oberstadt, Stahl), phänomenologische Psychopathologie (Bundesen und Dzwiza-Ohlsen) sowie theoretische Psychologie und Philosophie der negativen Emotionalität (Schmidsberger, Wendt). Interdisziplinarität ist, was die Mehrzahl der Beiträge zudem auszeichnet. Es wird die Erweiterung des philosophisch-phänomenologischen Untersuchungsbereiches durch kultur-, sozial- und humanwissenschaftliche Forschungstraditionen gesucht. Diese  Diskursexpansion ist allerdings keine Selbstverständlichkeit. Vielmehr bestehen für die unterschiedlichen Schwerpunkte jeweils eigene Herausforderungen. Der entsprechenden methodologischen Frage nach den Bedingungen und Möglichkeiten von Interdisziplinarität im Kontext der phänomenologischen Forschung, die im Hintergrund des gesamten Heftes steht, sei dieses Editorial gewidmet. Das Ziel ist, allgemeine Diskursspannungen zu identifizieren, die den Dialog zwischen  phänomenologischer Philosophie und Fachwissenschaften auszeichnen.

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