Deutsch

Abstract

Religiöse Versammlungen haben eine wesentliche Rolle für Gemeinschaftsbildung und Sinnsetzung. Die damit einhergehenden sympathischen und antipathischen Affekte wirken jedoch weit über die Gruppe hinaus und beeinflussen politische Diskurse und den kulturellen Austausch. Der Beitrag versucht mit einer pragmatisch-funktionalistischen Interpretation religiöser Sinnsetzung und einer phänomenologischen Analyse des religiösen Erfahrungsraumes der Wirkweise affektiver Vergemeinschaftung nachzugehen. Es wird verdeutlicht, wie der Stil religiöser Erkenntnis und die Interaktionsformen der Akteure in Affektsedimentierung münden und darauffolgend im Alltag wirksam werden können.