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Affektive Vulnerabilität in einer Philosophie der Gefühle

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Abstract

Dieser Text thematisiert die Erfahrung affektiven Leidens im Lichte einer philosophischen Emotionstheorie. Damit ist gemeint, dass Gefühle schmerzhaft und verletzend sein können – wie eine unaushaltbare Trauer, stechende Scham oder beißender Neid. Mit den Konzepten der Phänomenologen Bernhard Waldenfels und Thomas Fuchs sei der Frage nach gegangen, wie sich ein solcher Zug an Gefühlen konzeptualisieren lässt? Grunddimensionen einer solchen Beschreibung sind: Gefühle als Doppelereignis aus Widerfahrnis und Antwort zu verstehen, unseren Leib als Medium unseres Erleidens zu begreifen, zu zeigen, wie eine offene Sinnbildung durch ein Versteifen oder Kollabieren der Intentionalität beeinträchtigt wird. Die Untersuchung weist darin eine Schicht einer leiblichen, präreflexiven Sinnbildung auf, die sich unserem Verfügen widersetzt und wo wir uns selbst Widerfahrnis sind.

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