Das Flugzeugwrack im Kölpiensee Peenemünde

Die unerwartete Breitenwirkung eines kleinen unterwasserarchäologischen Projektes

Abstract

Während der Arbeiten zur Erfassung der seeseitigen Denkmallandschaft um Peenemünde konnte das Flugzeugwrack im Kölpiensee eindeutig als Lancaster MK III Bomber klassifiziert werden. Die Identifizierung des Bombers über Motornummern und Werksstempel misslang. In den folgenden Jahren gelang es dank M. McLeod zahlreiche Dokumente in britischen Archiven zu erschließen. Diese belegten Namen etc. der im Umfeld des Wracks bestatteten RAF-Soldaten. Die Bestattung des Piloten F/Lt Raphael machte die Identifizierung des Flugzeugs als LM 342 sehr wahrscheinlich. Die Suche nach den Soldatengräbern erfolgte über Luftbildauswertung und Geomagnetik. Fünf mögliche Grabsignaturen wurden am Südufer des Sees ermittelt und überprüft. Es handelte sich jedoch um glaziale Großgeschiebe unter Torf.