Werkstattfunde eines ägyptischen Bronzegießers der Spätzeit – Ein einzigartiges Konvolut im Kontext aktueller Forschung

  • Johannes Auenmüller (Autor/in)
  • Karsten Ehrig (Autor/in)
  • Dietmar Meinel (Autor/in)
  • Gerwulf Schneider (Autor/in)
  • Frank Willer (Autor/in)

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Abstract

Im Ägyptischen Museum der Universität Bonn werden weltweit einmalige Objekte eines altägyptischen Bronzegussateliers aufbewahrt. Sie stammen von der Qubbet elHawa, einem Felsgräberberg gegenüber der modernen Stadt Assuan und wurden dort im Jahr 1969 von Bonner Ägyptologen unter Elmar Edel in Grab QH 207 entdeckt.
Das Grab datiert an das Ende des Alten Reiches (2347-2216 v. Chr.) und wurde in der ägyptischen Spätzeit (664-332 v. Chr.) für Bestattungen einer lokalen Priesterfamilie von der Nilinsel Elephantine wiederbenutzt. Die genannten
Artefakte stammen aus dem Kontext der jüngsten Bestattung (»Bestattung 1«), ihre genaue Lage ist damals jedoch nicht dokumentiert worden. Dennoch bieten eben diese Artefakte Ägyptologen, Restauratoren und Naturwissenschaftlern
zum ersten Mal die Möglichkeit, die Bronzegusstechnologie der Spätzeit mithilfe eines breiten Spektrums moderner Analysemethoden zu erforschen.

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Veröffentlicht
2016-04-14
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Ägypten, Spätzeit, Gussformen, Bronzeguss, Wachsausschmelzverfahren, bildgebende Verfahren, naturwissenschaftliche Analysen, Computertomographie