Zur Herstellungstechnik der antiken Kameogläser

  • Rosemarie Lierke (Autor/in)

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Abstract

Die Herstellung der Kameogläser wird oft beschrieben als »aus einem geblasenen Überfangglas geschnitten« oder »cut from blown overlay blanks« - wie im jüngst erschienenen Kameoglaskatolog des Britischen Museums. Dieser Vorstellung wurde schon vor 15 Jahren mit Argumenten widersprochen, die hier konzentriert und durch neue Erkenntnisse ergänzt, wiederholt werden. Unter anderem wird mit Hilfe jüngster Untersuchungen gezeigt, dass Kameoglasrohlinge in ihrer Entstehungszeit nicht geblasen worden sein können und dass sie kein Überfangglas sind. Die technologische Entwicklung und spezielle Herstellungsmerkmale sprechen dagegen, dass sie geschliffen oder geschnitten wurden. Schließlich kann gezeigt werden, dass auch die typischen internen Spuren keine Schleifspuren sind. Alle Herstellungsmerkmale sind dagegen mit einer Heißformung vereinbar.

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Veröffentlicht
2017-04-07
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Antike Kameogläser, Kameoglasherstellung, Schleifspuren, Hochschnitt, Portlandvase, Auldjokanne