»... kam der erste Stoß bei nahe an die Mitte des Haubts, ... die 2 andern Stöße ... im Genicke«

Die spätmittelalterlich-frühneuzeitliche Todesstrafe des Räderns im archäologischen Befund

  • Jost Auler (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

»... kam der erste Stoß bei nahe an die Mitte des Haubts, ... die 2 andern Stöße ... im Genicke«. Die spätmittelalterlich-frühneuzeitliche Todesstrafe des Räderns im archäologischen Befund
Leibes- und Lebensstrafen aus dem endenden Mittelalter und der Frühen Neuzeit sind durch Schriftquellen – aus Gesetzen ebenso wie aus verhängten und vollzogenen Urteilen – bekannt: Hängen, Köpfen, Rädern und viele andere mehr. Die Archäologie hat zahlreiche Überreste von Delinquenten ausgegraben, die mithilfe von Ketten und Stricken gehängt oder durch das Richtschwert geköpft worden waren. Dagegen sind Skelettfunde von geräderten Übeltätern ausgesprochen selten angetroffen worden. Vorliegender Aufsatz stellt die sicheren Befunde zusammen, die von geräderten Richtopfern stammen, und bietet eine Erklärung für deren Seltenheit.

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Veröffentlicht
2023-09-19
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Mittelalter, Neuzeit, Richtstätte, Galgen, Todesstrafe, Hängen, Dekapitation, Rädern