Bracelets with Splayed Ends and Decorated Appliqués in the Carpathian Basin in the Second Half of the Avar Period (7th – 8th Centuries AD)

New Data on the Relations of Avar Artefacts with Northern Italy and the Alpine Region

  • Bence Gulyás (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Armringe mit verbreiterten Enden und verzierten Appliken im Karpatenbecken in der zweiten Hälfte der Awarenzeit (7.–8. Jahrhundert n. Chr.). Neue Erkenntnisse über die Beziehungen von awarischen Artefakten zu Norditalien und dem Alpenraum
Dieser Artikel behandelt Armringe mit verbreiterten Enden und verzierten Appliken aus der zweiten Hälfte der Awarenzeit (7.–8. Jh. n. Chr.). Diese Art von Schmuck war im Awaren-Khaganat ungewöhnlich, da die meisten Funde im westlichen Teil des Karpatenbeckens gemacht wurden. Anhand der Verzierung der Enden lassen sich sechs verschiedene Arten von Armringen unterscheiden. Die ältesten sind mit einem Rand aus Perlen und Perlenschnüren verziert ein typisches Merkmal für das Wiener Becken und die Balatonregion. Diese Art von Armringen ist aus der Emilia-Romagna, Südtirol und der Steiermark bekannt. Die ersten Exemplare, die ursprünglich aus Norditalien stammen, gelangten im letzten Viertel des 7. Jahrhunderts über die Alpen zu den Awaren. Die anderen Verzierungsvarianten sind möglicherweise das Ergebnis interner Entwicklungen. Diese Art von Schmuck blieb bis in die zweite Hälfte des 8. Jahrhunderts in Mode. Die Kontakte zwischen Awaren und Langobarden wurden hauptsächlich für die frühe awarische Periode untersucht. Armbänder mit verbreiterten Enden und verzierten Appliken bestätigen jedoch sehr wohl die Beziehungen der Awaren zum Südwesten nach der zweiten Hälfte des 7 Jahrhunderts.

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Veröffentlicht
2023-12-20
Sprache
en
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Italien, Frühmittelalter, Schmuck, Armring, Awaren, Handel