Un vase à paroi fine inédit du type Déchelette 74

Addenda au fonctionnement de l’industrie de l’art romain (Kunstindustrie)

  • Andras Marton (Autor/in)
  • Florence Specque (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Ein unveröffentlichter dünnwandiger Becher des Typs Déchelette 74. Nachtrag zur Funktionsweise der römischen Kunstindustrie

Der Louvre bewahrt einen kleinen engobierten Becher mit appliziertem Dekor unbekannter Herkunft aus der Sammlung von Émile Guimet auf. Er gehört zur Form C der Becher mit zwei Henkeln des Typs Déchelette 74 und ist Teil der Produktion von Lezoux (wahrscheinlich aus der Werkstatt an der Straße von Maringues). Seine ­Appliken erlaubten uns nicht nur die vollständige Rekonstruktion einer bereits dokumentierten Applike, sondern auch die Entdeckung einer neuen, bisher unbekannten Applike. Ihre Analyse ergab einen konkreten Einblick in die Funktionsweise der römischen Kunstindustrie und die Interaktion zwischen den verschiedenen Handwerkern. Es wurde ein Prototyp rekonstruiert, der für die Herstellung von Metallgefäßen verwendet worden war, die römischen Töpfern in verschiedenen Provinzen als Vorlage für die Herstellung von Gussformen für Appliken dienten. Auch ein Stempel zum Prägen von Ziegeln wurde nach diesem Modell hergestellt. Die Appliken wiederum wurden von der Antike bis in die Neuzeit für die Herstellung von Sekundärformen verwendet.

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Veröffentlicht
2025-04-07
Sprache
fr
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Römische Keramikproduktion, Lezoux-Ware, dünnwandige Keramik, engobierte Ware, Becher mit Appliken­dekoration, römische Kunstindustrie, Toreuten und Töpfer, Sammlung Guimet