Reconstructing Life History

New Palaeodemographic Insights into Final Neolithic and Early Bronze Age Populations in Southwest Germany

  • Stephanie Lismann (Autor/in)
  • Michael Francken (Autor/in)
  • Katerina Harvati (Autor/in)
  • Martin Bartelheim (Autor/in)
  • André Spatzier (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Lebensgeschichte rekonstruieren. Neue paläodemografische Einblicke in endneolithische und frühbronzezeitliche Populationen Südwestdeutschlands

Während des dritten bis mittleren zweiten Jahrtausends v. Chr. erlebte die menschliche Kultur in Europa einen dramatischen Wandel. Verschiedene Studien zeigen, dass der soziokulturelle Wandel komplexe und regional unterschiedliche biologische Auswirkungen hatte. Daher liefern paläodemografische Analysen des Sterbealters und Geschlechts von menschlichen Skeletten wertvolle Einblicke in die Lebenserwartung und Sterblichkeit. In dieser Studie wird das demografische Profil von 322 Individuen des Endneolithikums (Schnurkeramik) und der Frühbronzezeit (Neckargruppe) aus 17 Fundstellen in Baden-Württemberg (Südwestdeutschland) anhand von Sterbetafeln rekonstruiert. Die Ergebnisse deuten auf diachrone Veränderungen der Sterblichkeit und Lebenserwartung von Kleinkindern sowie weiblichen Jugendlichen und erwachsenen Frauen, begleitet von regionalen Unterschieden. Dies weist auf generell verbesserte Lebensumstände vom Endneolithikum zur Frühbronzezeit, mit Ausnahme von erhöhter Sterblichkeit frühbronzezeitlicher junger Frauen, die möglicherweise auf Jugendschwangerschaften zurückzuführen ist.

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Veröffentlicht
2025-04-07
Sprache
en
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Südwestdeutschland, Endneolithikum, Frühbronzezeit, Paläodemografie, Anthropologie