Life and death: mortuary rituals of the Baden culture at Lake Balaton (Transdanubia)

  • Tünde Horváth (Autor/in)
  • Kitti Köhler (Autor/in)

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Abstract

Dieser Artikel bietet neue Einblicke in die Lebensweise der späten Kupferzeit: Behandelt werden physische und geistige Hinterlassenschaften der Bevölkerung der Boleráz-/Badener Kultur von zwei benachbarten Fundstellen in Ungarn, nämlich Balatonőszöd-Temetői dűlő und Balatonlelle-Felső-Gamász (Kom. Somogy). Pathologische Spuren belegen Ge walt in der Gemeinschaft, wobei sie immer stärker in den späteren Phasen dieser Kulturgruppe auftritt. Die Leichen wurden oft post mortem manipuliert, besonders am Kopf sowie an den Beinen und Armen. Dieses Phänomen findet man auch an den eine Schlüsselstellung bei solchen Zeremonien einnehmenden anthropomorhen Figuren (Idolen). Die Menschen der späten Kupferzeit benutzten Leichen und Körperteile intensiv als Geräte und Waffen, wodurch diese deformiert wurden. Die Dokumentation solcher Veränderungen lieferte reiche Informationen über Arbeitsprozesse, Handwerk oder Handel und sie er laubt zudem eine nähere Beschreibung sowie Rekonstruktion der Lebensumstände in der Epoche der Boleráz-/Badener Kultur.

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Veröffentlicht
2015-02-09
Sprache
en
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Ungarn, Chalkolithikum, Siedlungsbestattung, Grab, Gewalt, Maske