Geoarchäologie zweier hessischer »Schlackenwälle«: Glauberg und Altkönig
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Abstract
Der Glauberg und der Altkönig sind zwei befestigte Höhensiedlungen in Hessen, die etwa gleichzeitig am Ende der späten Hallstatt- und in der frühen Latènezeit besiedelt waren. Beide Anlagen wurden durch Pfostenschlitzmauern vom Typ Altkönig-Preist geschützt, die in einem Schadensfeuer zugrunde gingen. Dabei kam es zum Phänomen der Gesteinsschmelze, das am Glauberg in mehreren Schnitten im Mauerkern nachgewiesen werden konnte, am Altkönig im Bereich des Tors des inneren Ringwalls. Handelt es sich bei den analysierten Proben vom Glauberg um Gesteinsschmelzen, die beim Brand der späthallstattzeitlichen Mauer I in deren Kern entstanden sind, so sind die Proben vom Altkönig das Resultat der Herstellung und Bearbeitung von Eisen, deren Datierung freilich einstweilen unsicher bleibt.