Die Siedlung von Sopron-Krautacker (Westungarn) in der jüngeren Latènezeit
Identifier (Artikel)
Identifier (Dateien)
Abstract
Die jüngerlatènezeitliche Phase der Siedlung Sopron-Krautacker lässt sich in vier Siedlungshorizonte gliedern. Großflächige Grubenhäuser und Gruben des Horizonts 1 (Ha D bis Lt B1) werden in Horizont 2 (Lt B2 bis Lt B2/C1) durch kleinere Grubenhäuser und Langbauten abgelöst, gleichzeitig wird die verkleinerte Siedlung eventuell eingefriedet und Metallhandwerk sowie insbesondere die Töpferei spezialisieren sich. Diese Prozesse dauern bis in Horizont 3 (Lt B2/C1 bis Lt C2/D1) an und enden spätestens während des Horizonts 4 (Lt C2/D1 bis Lt D1), als nur noch kleine Weiler ohne nennenswerte Spuren handwerklicher Tätigkeiten außerhalb der Landwirtschaft existierten, wohingegen die benachbarte Höhensiedlung Sopron-Várhely/Burgstall zentralörtliche Funktion bekam.