Steine für das Römische Reich – zu den Anfängen des antiken Steinbruch- und Bergwerksreviers zwischen Eifel und Rhein

  • Holger Schaaff (Autor/in)

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Abstract

In dem Gebiet zwischen Andernach am Rhein und Mayen am Rand der Eifel bestand in römischer und mittelalterlicher Zeit eines der größten europäischen Abbaureviere für mineralische Rohstoffe. Mühlsteine aus Basaltlava, Bausteine aus Tuff und Gebrauchsgeschirr aus Ton waren jahrhundertelang regelrechte »Exportschlager«, die ihre Abnehmer in der Schweiz ebenso wie in England und Skandinavien fanden.
Auf der Grundlage einer mineralogisch-archäometrischen Herkunftsbestimmung von Mühlsteinen aus den gut datierten Lippelagern Oberaden, Anreppen und Haltern kann der Beginn des für die römische Epoche postulierten immensen Aufschwungs in den Mühlsteinbrüchen bei Mayen chronologisch eng eingegrenzt werden. Darüber hinaus zeigt das Ubiermonument in Köln, dass etwa zur selben Zeit auch die gezielte Ausbeute der Tufflagerstätten in diesem Revier beginnt. Offensichtlich erfolgte die systematische Erschließung beider Lagerstätten im Rahmen staatlich gelenk ter Maßnahmen während oder gar in Vorbereitung der Germanienfeldzüge unter Kaiser Augustus.

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Veröffentlicht
2016-02-18
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Rheinland-Pfalz, Römische Kaiserzeit, Lippelager, Ubiermonument, Steinbruch, Bergwerk, Mühlsteine