Mühlen für das römische Militär – geochemische Herkunftsanalysen von Mühlsteinen aus den augusteischen Lagern Haltern, Oberaden, Anreppen und Barkhausen

  • Tatjana Gluhak (Autor/in)

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Abstract

Erstmals liegt eine Arbeit vor, die alle römischen Lavasteinbrüche in der vulkanischen Eifel petrologisch untersucht und auf Basis der geochemischen Zusammensetzung der Rohstoffe eine Vorgehensweise zur Provenienzanalyse von Mühlsteinen empfiehlt. Diesen Empfehlungen folgend werden jeweils zwei Mühlsteine aus den Römerlagern Haltern, Oberaden, Anreppen und Barkhausen geochemisch analysiert. Die Zuordnung erfolgt in drei Schritten: 1. Mittels geochemischer Charakterisierung wird geprüft, ob eine Eifeler Herkunft infrage kommt, 2. die Clusteranalyse testet, zu welchem Steinbruch oder zu welcher Gruppe von Steinbrüchen der Mühlstein gehört, und 3. anhand der Diskriminanzanalyse wird das Fundstück seinem Steinbruch mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit zugeordnet. Für die untersuchten Fundstücke konnte durch eine Kombination dieser Methoden eine genaue Eifeler Herkunft nachgewiesen werden.

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Veröffentlicht
2016-02-18
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Rheinland-Pfalz, Eifel, Römische Kaiserzeit, Lava, Mühlstein, Provenienz, Geochemie, Geologie