Burnt animal remains from Federmesser sites in the Netherlands

  • Roel C. G. M. Lauwerier (Autor/in)
  • Jos Deeben (Autor/in)

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Abstract

Untersuchungen an einigen spätpaläolithischen Federmesser-Fundplätzen (besonders Doetinchem und Wierden) aus der niederländischen Sandregion haben erstmals größere Mengen verbrannter Tierknochen ergeben. Trotz der geringen Identifizierbarkeit der zumeist gänzlich weiß calzinierten kleinen Tierreste und der offenen Frage ihrer Repräsentativität haben die hier vorgestellten Ergebnisse doch größere Relevanz für unsere Region. Demnach nutzten die Menschen der Federmesser-Gruppen Elch, Pferd, Wildschwein, Hase, Biber und verschiedene Fische (Hecht, Lachs, Karpfen). Belege für primäre Zerlegungsreste aus Doetinchem zeigen, dass dieser Platz der Zerlegung von Säugern und Fischen diente. Einige Knochen- und wenige Geweihreste könnten auf ihre artifizielle Zurichtung verweisen. Insgesamt erlauben die Tierreste die Rekonstruktion einer weitgehend geschlossenen Bewaldung mit größeren offenen Flächen sowie stehender bzw. schwach fließender Gewässer zur allerodzeitlichen Besiedlung der Region.

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Veröffentlicht
2016-12-15
Sprache
en
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Niederlande, Spätpaläolithikum, Federmesser-Tradition, Archäozoologie, Nahrung, Datierung