Gläserne Widderkopfperlen aus der Eisenzeit

  • Markus Egg (Autor/in)

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Abstract

In diesem Aufsatz werden die bunten Widderkopfperlen aus der unterkrainischen Hallstattkultur/Dolenjsko-Gruppe, die zu den »Highlights« der hallstattzeitlichen Glaskunst zählen, zusammengestellt. Die figuralen Perlen tauchen im 6. Jahrhundert v.Chr. auf; die große Masse entstammt dem 5. Jahrhundert, und die letzten Nachzügler erscheinen noch in der Stufe Lt B2. Die meisten Widderkopfperlen finden sich dabei im Südteil von Unterkrain/Dolenjsko. Bemerkenswerterweise treten etwa gleichzeitig auch im Mittelmeerbecken gläserne Widderkopfperlen auf, deren Herstellung den Phöniziern bzw. Puniern zugeschrieben wird. Einige Indizien sprechen dafür, dass die punisch-phönizischen Perlen etwas älter sind und die slowenischen Perlen von diesen Vorbildern herzuleiten sind. Mehrere Details be legen, dass die slowenischen Widderkopfperlen einer lokalen Produktion entstammten. Es besteht die Vermutung, dass das Tragen von Widderkopfperlen letztendlich auf eine ägyptische Tradition zurückzuführen sein könnte.

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Veröffentlicht
2016-12-14
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Slowenien, Hallstattzeit, Frühlatènezeit, Osthallstattkreis, Glasperlen