Mycenaean Greece and Bronze Age Italy: cooperation, trade or war?

  • Reinhard Jung (Autor/in)
  • Mathias Mehofer (Autor/in)

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Abstract

Die Interaktionen zwischen Italien und Griechenland vom 14. bis zum 11. Jahrhundert v. Chr. sind der Gegenstand des vorliegenden Beitrags. Während dieses Zeitraumes können wir die Ausbreitung spezifischer archäologischer Typen, wie etwa der Naue II-Schwerter, der Lanzenspitzen mit gegossener Tülle, verschiedener Gerätschaften oder spezieller Kleidungsaccessoires, die zur metallurgischen Koine gehören, in den Mittelmeerraum beobachten. Die Prozesse, die zur Ausbreitung dieser Urnenfelderbronzen führten, können zurzeit nur teilweise erklärt werden, da die zur Verfügung stehenden typologischen Studien nur von begrenzter Aussagekraft sind. Daher wird ein interdisziplinärer Lösungsansatz vorgestellt, bei dem archäometallurgische Analysen mit der technischen und typologischen Klassifikation von Objekten, die in verschiedenen Regionen der Ägäis sowie Italiens gefunden wurden, kombiniert werden. Als ein wichtiges Ergebnis dieser Studie kann eine Reihe von Bronzeartefakten aus spätmykenischen Kontexten als Importstücke aus Italien angesprochen werden. Darüber hinaus liefern diese Forschungserkenntnisse Argumente dafür, dass die Phänomene der lokalen Produktion von Impastokeramik italienischen Typs und der Übernahme von Bronzeformen der metallurgischen Koine in den spätpalastzeitlichen und nachpalastzeitlichen Gesellschaften der Ägäis miteinander in Beziehung standen.

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Veröffentlicht
2018-09-03
Sprache
en
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Bronzezeit, Mittelmeergebiet, Ägäis, Italien, Bleiisotopenanalyse, Archäometallurgie, Bewaffnung