Cross-cultural Connections between the Middle and Lower Danube Regions during the Late Iron Age
The Silver Bracelet from Băniţa (jud. Hunedoara / RO) Revisited
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Abstract
Die gesellschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen den Gemeinschaften an der mittleren und jenen an der unteren Donau durchlebten unterschiedliche Formen. Die dadurch entstandenen zwischengemeinschaftlichen Bündnisse, die u. a. auf der Exogamie beruhten, hatten ausreichend ausgeprägte individuelle Mobilitäten zur Folge, um »sichtbare« und »unsichtbare« kulturelle Austauschprozesse zwischen weit voneinander entfernten Gemeinschaften mit unterschiedlichen ethnischen und kulturellen Identitäten zu ermöglichen. Der silberne Armreif von Băniţa (Rumänien) und das ähnliche Stück von Vršac-At (Serbien), beide aus dem keltischen Lt C1-Horizont, beleuchten solche Austauschprozesse, die nicht nur auf der Ebene der Sachkultur, sondern auch auf jener des Glaubens und der Ideen stattfanden. Sie wurden durch Metallverarbeitungstechniken hergestellt, die im keltischen mitteleuropäischen Bereich anzutreffen sind, sie ahmen aber Formen und Verzierungen von Schmuckstücken nach, die im getischen Bereich an der unteren Donau verbreitet waren.