Frühlatènekunst in der Mittelrheinzone

Charakter, Umfeld, Entstehung

  • Hans Nortmann (Autor/in)

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Abstract

Der Frühlatènestil bedeutet als Bildkunst ebenso wie mit seiner kurvolinearen Ornamentik für Mitteleuropa einen markanten Traditionsbruch. Für die Beurteilung der damit assoziierten Inhalte spielt die bekannte Anregung durch mediterrane Bildmotive eine Schlüsselrolle. Eine exemplarische großregionale Sichtung legt aber nahe, die Reaktion auf etruskisches Importgut als ein vom südeuropäischen kulturellen Kontext weitgehend losgelöstes mitteleuropäisches Geschehen zu betrachten. Entsprechend skeptisch sind vorerst die Aussichten zu beurteilen, die inhaltlichen Zusammenhänge hinter der Bilder- und Zeichenwelt des Frühlatènestils zu verstehen. Längst nicht ausgeschöpft erscheinen hingegen andere Auswertungsmöglichkeiten mit guter Perspektive. Andeutungsweise können neben etlichen Altfundkomplexen lokale und regionale handwerkliche Bezüge, die soziale Einbindung und schließlich auch die frühesten Äußerungen des Frühlatènestils genannt werden.

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Veröffentlicht
2020-08-11
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM