Ein neo-punischer Graffito und eine numidische Münze aus Oberhausen bei Augsburg

  • Stefan F. Pfahl (Autor/in)

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Abstract

Die Bodenscherbe eines Terra Sigillata-Napfes der Form Haltern 8 aus Oberhausen verzeichnet übereinander zwei Graffiti post cocturam: a) neo-punisch ɔrštn = / ɔarišton / und b) lateinisch ARISTON. Der identische Name in zwei unterschiedlichen Sprachen erweist die Ritzungen als Bilingue. Demselben Fundplatz entstammt auch das bislang einzige numidische Gepräge Nordraetiens, eine gefütterte Silbermünze des Königs Juba I. aus den Jahren 48-46 v. Chr. Bilingue und Münze lassen vermuten, dass Teile des für den »Waffenplatz« Oberhausen postulierten Truppenverbandes aus Nordafrika stammen.

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Veröffentlicht
2020-08-25
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM