Malbork-Wielbark (woj. pomorskie / PL) und die Keltiké: Neues von einer fast vergessenen Nekropole

  • Piotr Łuczkiewicz (Autor/in)
  • Aneta Kuzioła (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Das Gräberfeld von Malbork-Wielbark in Nordpolen, eponymer Fundplatz der Wielbark-Kultur, hat bis dahin fast 2000 Bestattungen von der jüngeren vorrömischen Eisenzeit bis zur Stufe D1 der frühen Völkerwanderungszeit erbracht; der Belegungsschwerpunkt fällt klar in die jüngere Kaiserzeit. Das Ausmaß der keltischen und südlichen / ostalpinen Einflüsse in der Nekropole während der jüngeren vorrömischen Eisenzeit und der beginnenden Kaiserzeit, auch unter Berücksichtigung der verhältnismäßig kleinen Anzahl der vorrömischen Bestattungen (ca. 15 % aller Gräber), ist eher bescheiden und beschränkt sich zunächst auf wenige Trachtelemente (vor allem auf Fibeln vom Typ A.65, Schüsselfibeln und die norisch-pannonische Form A.236). Kontakte mit dem Süden, mit der Keltiké und der (ost)mediterranen Welt, trotz günstiger Lage an der überregionalen Nord-Süd-Kommunikationsachse, scheinen nicht im Mittelpunkt des Interesses örtlicher Gemeinschaften gelegen zu haben.

Statistiken

loading
Veröffentlicht
2021-01-18
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Polen, Pommern, jüngere vorrömische Eisenzeit, frühe Kaiserzeit, Fibeln, Fernkontakte